Der Waldkindergarten ist montags bis freitags von 8 bis 14 Uhr geöffnet. Er bietet Platz für bis zu 18 Kinder. Die Altersspanne reicht ab drei Jahren bis zur Einschulung. Die Kinder werden von zwei pädagogischen Fachkräften und einer Praktikantin betreut.
Kinder erleben hier ein Freispiel der ganz besonderen Art: Sie lernen im Einklang mit der Natur, sind den ganzen Vormittag an der frischen Luft und ihnen steht ein riesiges Areal zum Austoben offen. Hier lassen sie ihrem Bewegungsdrang freien Lauf. Ein wachsendes Selbstvertrauen sowie der Abbau von Spannungen und Aggressionen sind nur einige der zahlreichen positiven Effekte.
Da die Kinder sich hauptsächlich mit Naturmaterialien beschäftigen, werden ihre Kreativität und ihre Fantasie gefördert. Mit allen Sinnen erleben sie im Wald ihre Umwelt und lernen den Jahreskreislauf kennen und schätzen.
In der freien Natur verwandeln sich die Kleinen außerdem zu Forschern und Entdeckern: Der Wald bietet ihnen Raum für unzählige Fragen – und mindestens so viele Antworten, die sie selber durch Ausprobieren finden oder die von den Erzieherinnen und Erziehern gegeben werden. Letztere profitieren ebenfalls vom Arbeitsplatz unterm freien Himmel: Hier geht es viel ruhiger zu. Der Lärmpegel in einem Waldkindergarten ist kaum der Rede wert.
Ein weiterer positiver Aspekt des Spielens an der frischen Luft ist die Gesundheit. Waldkinder haben ein deutlich besseres Immunsystem als andere. Ganz nach dem Motto „Dreck härtet ab“ weisen Kinder weit weniger Anfälligkeit für Neurodermitis, Allergien etc. auf, wenn sie ihren Alltag zumeist im Wald verbringen. Nur bei Sturm- und Windbruchgefahr weichen die Kinder in die Schutzräume aus. Der Bauwagen ist eine Option, wenn die Kinder sehr frieren und bei extremer Nässe.
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Unser Waldplatz mit Holzhütte, Bauwagen und Tipi dient als Treff- und Sammelpunkt. Zudem bietet er Schutz bei extremer Kälte und schlechter Witterung.
Der beheizbare Bauwagen ist mit einer Ruheecke, Garderobe, Küchenzeile, kindergerechten Tischen und Stühlen ausgestattet. Zudem sind hier Bastelsachen, Spiele und Werkzeuge verstaut, mit denen sich die Kinder bei Bedarf drinnen oder draußen beschäftigen können.
In der großen beheizbaren Holzhütte, ebenfalls mit einer Garderobe ausgestattet, wird an einer Sitzgarnitur für Kinder das Mittagessen eingenommen. Einmal in der Woche findet hier die Vorschularbeit statt.
Unser mit Baumstümpfen ausgestattetes Indianertipi nutzen wir für unseren Morgenkreis und für Gesprächsrunden sowie zum freien Spiel.
Im nahe gelegenen AWO-Kindergarten „Gänseliesl“ steht uns zudem ein „Schutzraum“ offen, in den die Wurzelzwerge bei Unwettern ausweichen können.
Der Tag startet um 9 Uhr mit dem Morgenkreis, dem alltäglichen Begrüßungsritual der Wurzelzwerge. Mit Liedern und Kreisspielen stimmen sich die Kinder auf einen spannenden, erlebnisreichen Tag im Wald ein.
Das Freispiel bietet den Kindern Gelegenheit, nach Herzenslust zu malen, experimentieren, graben, klettern, balancieren oder mit Naturmaterialien zu werken. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt und der Wald bietet unzählige Möglichkeiten für Entdeckungen.
Weitere Angebote sind zum Beispiel gezielte Einzelförderung, Klein- und Gesamtgruppenförderung, Bastelarbeit, Geschichten lauschen, Lieder singen, Bilderbücher anschauen, Rollenspiele, Gesprächsrunden, Experimente, Projektarbeit, Vorschulerziehung und vieles mehr.
Zudem stehen regelmäßig Ausflüge auf dem Programm, unter anderem auf den Bauernhof, zum Förster, ins Theater, Museum oder zum Tierpark usw.
Der Tagesablauf im Überblick: