Ukrainische Flüchtlingsbetreuung


Anfang März 2022 fasste der Rat der Europäischen Union den Beschluss, alle vor dem Krieg schutzsuchenden Menschen aus der Ukraine in der EU aufzunehmen. Dazu Brigitte Döcker, Mitglied im Vorstand des AWO Bundesverbandes: „Das ist ein historisches Ereignis. Die europäischen Mitgliedstaaten stehen vereint und solidarisch bereit, um flüchtenden Menschen Schutz zu bieten. Das ist in diesen schwierigen Zeiten ein starkes Signal und gibt Vertrauen in die Menschlichkeit.“

 

Schon mit Ankunft der ersten Schutzsuchenden beteiligte sich auch die AWO Landkreis-München mit großem Engagement in den ad hoc eingerichteten Ankunftszentren und der dortigen Erstversorgung und Verteilung auf die Unterbringungen im Landkreis. Seither betreuen die Mitarbeiter*innen der Flüchtlings- und Integrationsberatung viele Gemeinschaftsunterkünfte und sind überdies hinaus erste Anlaufstelle für die privat untergebrachten Personen vor Ort. Da der Freistaat Bayern zeitweise so viele Geflüchtete aufgenommen hatte wie kein anderes Bundesland – allein im Landkreis München waren es im Mai 2022 etwa 5.200 Personen – war es notwendig, dem hohen Unterstützungsbedarf Sorge zu tragen. Insgesamt wurden durch Landkreismittel 15 neue Stellen ausschließlich für die Beratung von Ukrainer*innen geschaffen. In 6 der 29 Gemeinden unterstützen seit Ende des Jahres 2022 unsere Mitarbeiter*innen Geflüchtete aus der Ukraine bei ihren Anliegen und Fragen rund um das Leben in Deutschland.