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AWO Suppenküche macht Station in Unterhaching – Austausch zum Thema Wohnen

Sie kamen zur Suppenküche: (v.r.) Kreisrätin und stellvertretende Landrätin Annette Ganssmüller-Maluche, Unterhachings Bürgermeister Wolfgang Panzer, AWO Vorstand Michael Germayer, Fachbereichsleiter Stefan Wallner und Kreisrat Otto Bußjäger als Vertreter des Landrats.

Unterhaching – In die Öffentlichkeit gehen und Probleme offen ansprechen – das macht die AWO Wohnungsnotfallhilfe mit ihrer schon traditionellen Suppenküche. Sie findet jedes Jahr in einer anderen Gemeinde des Landkreises München statt. Doch das Thema, das im Mittelpunkt steht, ist immer das gleiche: Wie lässt sich bezahlbarer Wohnraum schaffen? Und der, den es noch gibt, auf Dauer erhalten?

 

Für Obdach bei dem Treffen, das dieses Mal vor dem Rathaus in Unterhaching stattfand, sorgten die Pfadfinder Royal Rangers. Sie hatten eine Jurte aufgestellt als perfekten Schutz gegen Wind und Regen. Viel soziales Engagement steckte auch hinter der Zubereitung der mexikanischen Gemüsesuppe. Dabei leisteten Mitarbeiter*innen des Fondsfinanz an ihrem SocialDay tatkräftige Unterstützung. Das Unternehmen stellt ihre Mitarbeiter*innen drei Tage im Jahr für soziales Engagement frei. „Es hat uns großen Spaß gemacht, hier mitarbeiten zu dürfen“, sagte Stephanie Haberl und fügte hinzu: „Danke, dass wir dabei sein durften.“ SocialDays seien die Gelegenheit, sich ein Bild davon zu machen, in welchen schwierigen Situationen viele Menschen steckten.

 

Steigende Mietkosten, höhere Ausgaben für Energie und die täglich benötigten Lebensmittel stellen die Menschen vor Herausforderungen. Am schwersten aber trifft es die, die ihre Wohnung verlieren. Genau das will die FOL, die Fachstelle zur Verhinderung von Obdachlosigkeit, verhindern. Seit 2007 unterstützt sie Menschen in Wohnungsnot.

 

„Ein sinnvolles Treffen am unsinnigen Donnerstag“, lobte Unterhachings Bürgermeister Wolfgang Panzer, der den Platz vor dem Rathaus zur Verfügung stellte. Er bedankte sich bei der AWO für „die Anregung zum Austausch über ein so wichtiges Thema“. Otto Bußjäger, Mitglied im Kreistag und Vertreter des Landrats, wundert sich über den Wertewandel in der Gesellschaft. Darüber, dass die Menschen so viele Freunde in Facebook und Instagram hätten, aber keinen Kontakt zum unmittelbaren Nachbarn. Die AWO aber sei mit den Menschen im Gespräch. „Sie steht für Achtsamkeit, Wohlwollen und hat immer ein offenes Ohr für die Anliegen Bedürftiger“, stellte Bußjäger fest.

 

„Wir wollen sensibilisieren für die Probleme im Landkreis und miteinander ins Gespräch kommen“, sagte AWO Vorstand Michael Germayer. Und Fachbereichsleiter Stefan Wallner hatte eine klare Botschaft an die Politiker und Vertreter der Kommunen: „Wenn gespart werden muss, dann fangen Sie damit bitte nicht unten bei den Ärmsten an.“

 

Mit dabei waren Kreisrätin und stellvertretende Landrätin Annette Ganssmüller-Maluche, Kreisrat und stellvertretender Landrat Christoph Nadler, Gemeinderätin Evi Karbaumer und 2. Bürgermeisterin Johanna Zapf, Klawotte-Leitung Gabriela Goltios, Gemeinderätin Sabine Schmierl sowie die AWO Ortsvorsitzende Waltraud Rensch.

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