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Kinder & Jugend

Autor: presse_jhp

Neues Zuhause für junge Menschen mit psychischer Erkrankung – AWO München-Land eröffnet inklusive therapeutische Wohngemeinschaft in Gräfelfing

Ein helles Landhaus mit großem Garten, neun Bewohnerinnen und Bewohner und ein Ziel: gemeinsames Leben, gegenseitiges Lernen und ein Stück mehr gesellschaftliche Teilhabe. Der AWO Kreisverband München-Land e.V. eröffnet zum 1. November 2025 eine inklusive therapeutische Wohngemeinschaft für junge Erwachsene mit psychischer Erkrankung – gemeinsam mit Studierenden. Die WG ist teilbetreut. „Wir wollen jungen Menschen trotz psychischer Belastung einen guten Start ins Erwachsenenleben ermöglichen“, erklärt Ulrike Johnsson, Fachbereichsleitung Schule beim AWO Kreisverband. „In einer Gesellschaft, in der psychische Erkrankungen zunehmen und Wohnraum immer knapper wird, braucht es kreative, inklusive Lösungen. Genau das ist dieses Projekt.“

Das Landhaus in Gräfelfing gehört der Seidlhof-Stiftung, die den ökologischen Landbau und Umweltbildung fördert – und mit der Vermietung des Hauses nun auch ein soziales Projekt unterstützt. Insgesamt finden dort künftig neun Menschen Platz: fünf junge Erwachsene mit psychischer Erkrankung und vier Studierende, die gemeinsam unter einem Dach leben. „Mit diesem innovativen Projekt übernehmen wir als AWO auch Verantwortung für den Landkreis. Als größter Wohlfahrtsverband sehen wir uns als Partner der Kommunen und des Landkreises zur Förderung des sozialen Miteinanders“, so Michael Germayer, Vorstand des AWO Kreisverbands.

Die Idee, Studierende mit in das Wohnprojekt einzubeziehen, ist bewusst gewählt: „Das ist für uns echte Inklusion“, sagt Stephanie Maier, Fachberatung Schule. „Die jungen Menschen wohnen und leben zusammen, und es spielt gar keine große Rolle, wer eine psychische Erkrankung hat – das Miteinander zählt.“

Die Studierenden übernehmen im Alltag eine aktive Rolle: Sie gestalten Freizeitangebote, organisieren Kochabende, kümmern sich um den Garten oder unternehmen gemeinsame Ausflüge. „Sie bringen frischen Wind in die Gemeinschaft und sind gleichzeitig Vorbilder für die jungen Erwachsenen – wie leben Gleichaltrige ohne psychische Erkrankung, wie gestalten sie ihren Alltag?“, so Johnsson. Im Gegenzug können die Studierenden wertvolle soziale Erfahrungen sammeln, Vorurteile abbauen – und profitieren von einer günstigen Wohnmöglichkeit.

Betreut wird die Wohngemeinschaft durch ein erfahrenes Team aus zwei Sozialpädagoginnen und einem Psychologen. Neben der intensiven fachlichen Begleitung gibt es Schulungen und Ansprechmöglichkeiten auch für die Studierenden. Besonders wichtig ist die Startphase: „Das inklusive Wohnprojekt ist für uns alle neu – mit allen Chancen, aber auch Herausforderungen, die das gemeinsame Leben mit sich bringt“, sagt Johnsson.

Die Idee für das Projekt entstand bereits vor einiger Zeit – die Umsetzung wurde durch das Vertrauen der Seidlhof-Stiftung möglich. „In einer Region, in der Immobilien für soziale Projekte rar sind, ist dieses Landhaus für uns ein echter Glücksfall“, betont Johnsson. Der Bedarf ist groß: Studien zeigen, dass psychische Erkrankungen bei Jugendlichen seit der Corona-Pandemie stark zugenommen haben. Viele kämpfen mit Angstzuständen oder Depressionen, die ihren Weg in ein eigenständiges Leben erschweren. „Hier wollen wir einen Beitrag leisten – mit einem Zuhause, das Sicherheit gibt, Gemeinschaft ermöglicht und Entwicklung fördert“, so Johnsson weiter.

Langfristig soll das „Landhaus Gräfelfing“ Vorbildcharakter haben. „Wir wünschen uns, dass daraus weitere inklusive Wohnformen entstehen – bei der AWO München-Land und vielleicht auch darüber hinaus“, sagt Maier. „Denn der Bedarf an qualitativ hochwertigen Jugendhilfemaßnahmen ist deutschlandweit enorm.“ Für den AWO Kreisverband München-Land ist das Projekt Ausdruck seines Selbstverständnisses: Mut, Innovation und soziales Engagement für neue Zielgruppen. „Es ist ein Wagnis – wie alle neuen Wege“, fasst Johnsson zusammen. „Aber wir gehen ihn mit Leidenschaft, Kompetenz und einem starken Team. Und genau das ist es, was die AWO seit jeher ausmacht.“

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Judith Horsch-Plein
Referentin Presse und Social Media
Mobil 0176 16720948
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AWO Kreisverband München-Land e.V
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Klawotte Kinder & Kreativ in Ottobrunn schließt zum 15. Januar 2026 – bis dahin ist normal geöffnet für Herbst-, Winter- und Weihnachtseinkäufe

Nach zehn Jahren engagierter Arbeit schließt die Klawotte Kinder & Kreativ in der Josef-Seliger-Siedlung in Ottobrunn zum 15. Januar 2026 ihre Türen. Bis dahin bleibt der beliebte Secondhand-Laden des AWO Kreisverbands München-Land mit Café und kreativen Unikaten aus der verWertbar weiterhin geöffnet – und lädt herzlich dazu ein, Kinder für Herbst und Winter auszustatten und besondere Weihnachtsgeschenke zu entdecken.

„Die Klawotte Kinder & Kreativ war weit mehr als ein Laden“, sagt Angelika Martin, Fachbereichsleitung Klawotten beim AWO Kreisverband mit großem Bedauern. „Sie war Treffpunkt, Ort der Begegnung und für viele Ehrenamtliche wie eine Familie.“ Über die Jahre wurde die Klawotte zu einem sozialen Ankerpunkt im Viertel – mit liebevoll gestalteten Räumen, einem kleinen Café und einem Sortiment, das weit über klassische Secondhand-Ware hinausging. All das war nur durch das hohe Engagement der Ehrenamtlichen möglich.

Herausfordernde Rahmenbedingungen führen zur Schließung
Trotz des großen Engagements konnte die Klawotte Kinder & Kreativ wirtschaftlich nicht dauerhaft bestehen. Als wirtschaftlicher Betrieb ohne Sozialzuschüsse und ohne Anerkennung als Sozialprojekt durch das Finanzamt war die Belastung durch hohe Steuerabgaben und steigende Nebenkosten nicht mehr tragbar. „Die Rahmenbedingungen haben uns die soziale Arbeit dort unfassbar schwer gemacht“, so Angelika Martin, „wir sind sehr traurig, dass wir jetzt aufgeben müssen. Die Klawotten sind ein Herzensprojekt im Kreisverband.“ Auch die Lage im Untergeschoss ohne Laufkundschaft habe den Betrieb zusätzlich erschwert, so Martin.

Wie geht es weiter mit dem Kindersortiment?
Angelika Martin betont: „Wir werden eine Lösung finden, um den Ottobrunner Familien auch künftig ein Kindersortiment anbieten zu können. Dazu werden wir frühzeitig kommunizieren.“ Die Suche nach neuen Wegen läuft bereits.

Jetzt noch vorbeikommen – bis 15. Januar geöffnet!
Bis zur Schließung bleibt die Klawotte Kinder & Kreativ weiterhin für alle geöffnet. Wer Kinderkleidung für die kalte Jahreszeit sucht oder auf der Suche nach besonderen Weihnachtsgeschenken ist, wird hier garantiert fündig. Ein Besuch lohnt sich – jetzt mehr denn je.

07.10.2025

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Aktionswoche MBE – Finanzierung jetzt sichern!

  • Im Landkreis München tragen drei Mitarbeiterinnen des AWO Kreisverbandes München-Land e.V. auf zwei Vollzeitstellen – nach Rückzug aller anderen Träger – die gesamte Verantwortung für die Migrationsberatung erwachsener Zuwanderer (MBE). Die MBE ist ein zentraler Hebel für Integration:

    🌍 gesellschaftliche & berufliche Teilhabe
    💼 Zugang zum Arbeitsmarkt
    🤝 Unterstützung bei allen Fragen rund ums Ankommen in Deutschland
    👉 Doch: Für 2026 sind Kürzungen auf 77 Mio. € geplant. Damit droht ein Abbau von Beratungsstellen und Kapazitäten.

    Unsere Forderung:
    🔹 Mindestens 81,5 Mio. € – wie 2023
    🔹 Erhalt der flächendeckenden Beratungslandschaft
    🔹 Gesicherte Finanzierung im Bundeshaushalt
    🔹 Faire Refinanzierung der Personalkosten

    🙏 Nur so können wir Ratsuchenden weiter die Unterstützung geben, die sie dringend brauchen!

    #MBE #AktionswocheMBE #Integration #FinanzierungJetzt #AWO #Teilhabe

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AWO Kreisverband München-Land ehrt Max Wagmann als Ehrenvorsitzenden

Der Kreisverband München-Land der Arbeiterwohlfahrt hat am Montagabend (29. September) Max Wagmann feierlich zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Die Verleihung erfolgte während der 4. Sitzung des Kreisausschusses in den Räumen der Geschäftsstelle an der Balanstraße.

Mit dieser Auszeichnung würdigt die AWO München-Land die langjährige ehrenamtliche Arbeit Wagmanns. Über viele Jahre leitete er das Präsidium des Kreisverbands und setzte sich mit großem persönlichen Einsatz für soziale Belange im Landkreis ein. Unter seiner Führung wurde die Arbeit des Verbands entscheidend weiterentwickelt und auf eine breite Basis gestellt.

Zahlreiche Mitglieder, Weggefährten und Gäste nahmen an der Ehrung teil und nutzten die Gelegenheit, sich persönlich für Wagmanns Engagement zu bedanken – darunter das gesamte Präsidium des Kreisverbands, die Vorstände, Diana Klöpper und Michael Germayer, Cornelia Pfaffinger (ehrenamtlicher Vorstand) sowie Mindy Konwitschny, Bürgermeisterin von Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Dr. Stefan Straßmair, Bürgermeister von Hohenbrunn, und der ehemalige Landtagsvizepräsident Franz Maget, er bezeichnete Wagmann als „tragende Säule der AWO – weit über den Kreisverband hinaus“.

„Max hat sein Leben in den Dienst des Ehrenamts gestellt“, betonte Dr. Andreas C. Hofmann, stellvertretender Präsidiumsvorsitzender des Kreisverbands. Er bezeichnete Wagmann zudem als „Dirigenten des Kreisverbands“, der stets nach dem Prinzip handelte: „Von nichts kommt nichts.“ Manuela Lüning, die neue Präsidiumsvorsitzende des Kreisverbands München-Land und Nachfolgerin von Max Wagmann, erklärte am Montag mit einem Lächeln: „Ich bin froh, dass ich im Vorfeld nicht genau wusste, in wie große Fußstapfen ich treten würde.“

„Am 18. Oktober 2003 fand eine außerordentliche Kreiskonferenz statt. Mit einem starken, gut vernetzten Vorstandsteam fing Max Wagmann als neu gewählter Vorsitzender praktisch bei Null an, mit einer Kita und einer Erziehungsberatungsstelle. Heute haben wir über 90 Einrichtungen und fast 700 Mitarbeiter*innen“, würdigte Klöpper das herausragende Engagement von Max Wagmann, dessen Weitblick und Einsatz den Grundstein für dieses Wachstum gelegt haben.

Der AWO Kreisverband München-Land freut sich, dass Max Wagmann dem Verband auch künftig verbunden bleibt, und sieht in ihm ein starkes Vorbild für ehrenamtliches Engagement und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Ingrid Simet verfolgt er stets das Anliegen, die Bedeutung des Ehrenamts hervorzuheben und dessen Strukturen nachhaltig zu stärken.

01.10.2025

  • Über den Kreisverband

    Der AWO Kreisverband München-Land e.V. ist seit Jahrzehnten eine feste Größe in der sozialen Landschaft des Landkreises. Mit vielfältigen Projekten und Einrichtungen begleitet er Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen und setzt sich aktiv für Chancengleichheit, Teilhabe und Solidarität ein.

  • Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an

    Judith Horsch-Plein
    Referentin Presse und Social Media
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#JMDwirkt – JMD-Aktionswoche 2025

🎉 JMD-Aktionswoche 2025 – Wir sind dabei!

Der Jugendmigrationsdienst (JMD) der AWO München-Land macht mit bei der bundesweiten Aktionswoche und zeigt, wie wir junge Menschen beim Ankommen, Weiterkommen und Durchstarten unterstützen.

👩‍🎓👨‍🔧 Unsere Arbeit in Zahlen (2024):

Ca. 100 Jugendliche wurden regelmäßig beraten Rund
50 % erhielten eine langfristige Begleitung im Case Management
Die meisten Anliegen: Arbeit & Ausbildung, Bildung & Schule sowie Sprachförderung
🌍 Unsere Ratsuchenden kommen aus vielen Ländern – am häufigsten aus Afghanistan und Syrien, aber auch junge Menschen mit deutschem Pass und Migrationshintergrund sind dabei.
📍 Wir beraten in Planegg, Unterschleißheim und Ottobrunn, gehen aber auch direkt in Schulen und Sozialräume, um Jugendliche dort zu erreichen, wo sie sind.
🤝 Gemeinsam mit dem Bayerischen Roten Kreuz decken wir den gesamten Landkreis München-Land ab.
👉 Die JMD-Aktionstage machen sichtbar, was unsere tägliche Arbeit ausmacht: Jugend stärken – Vielfalt fördern – Zukunft gestalten.
@jmd_werwirsind #JMDaktionswoche2025 #JMDwirkt #JMD #AWO #Integration #Jugendhilfe #MünchenLand

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Fünf Jahre Betreuungsverein des AWO Kreisverbands München-Land: Feier mit Gästen aus Politik, Justiz und Verwaltung

Seit fünf Jahren unterstützt der Betreuungsverein des AWO Kreisverbands München-Land Menschen, die ihre Angelegenheiten aufgrund von Krankheit, Unfall oder Behinderung nicht mehr selbst regeln können. Zum Jubiläum feierte der Verein am 18. September mit zahlreichen Gästen und Wegbegleitern – und erhielt viel Lob für seine unverzichtbare Arbeit im Landkreis.

Foto (v.l.): Diana Klöpper und Michael Germayer (Vorstand AWO Kreisverband München-Land), Anna Huber (Präsidium Kreisverband), Landrat Christoph Göbel, Helmut Wantosch (Landratsamt Betreuungsstelle), Stefanie Sonntag (Fachbereichsleitung AWO SozialService), Konrad Veitenhansl (Leitung Betreuungsgericht)

Landrat Christoph Göbel unterstrich in seiner Ansprache die große Bedeutung des Vereins: „Es ist ein Segen, dass wir auf die Arbeit des Betreuungsvereins zählen können. Wenn es ihn nicht gäbe, müssten wir die Aufgaben selbst schultern.“ Auch die AWO-Verantwortlichen stellten die besondere Rolle der Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen heraus. Anna Huber (Präsidiumsmitglied) dankte im Namen des Präsidiums allen, die den Verein seit seiner Gründung mittragen. Vorstand Michael Germayer hob hervor, dass hinter jeder Betreuung ein individuelles Schicksal stehe – und dass trotz gedeckelter Finanzierung mit Kreativität und Unterstützung durch das Landratsamt viel erreicht werde.

„Safari“ der Betreuung
Stefanie Sonntag, Fachbereichsleitung SozialService, nahm das Jubiläumsmotto „The Big Five“ auf und führte mit einem Augenzwinkern durch die „Safari“ der Betreuung: Vereinsbetreuer als Löwen mit Stärke und Herz, die Betreuten und Ehrenamtlichen als bunte Leoparden, die im Mittelpunkt der Arbeit des Betreuungsvereins stehen, das Betreuungsgericht als schützendes Nashorn, das Landratsamt mit der Standhaftigkeit und dem sozialen Sinn eines Elefanten und die Kooperationspartner als ausdauernde Büffel mit Willensstärke. „Ohne diese Vielfalt und ohne dieses starke Miteinander wäre unsere tägliche Arbeit nicht möglich“, betonte Sonntag.

Von Seiten des Landratsamts erinnerte Helmut Wantosch, Leiter der Betreuungsstelle, daran, dass die Gründung des Vereins 2019 kurz vor Corona stattfand: „Umso erfreulicher ist es, heute auf einen so erfolgreichen Verein zurückzublicken.“ Auch Konrad Veitenhansl vom Betreuungsgericht München lobte die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ein Grußwort schickte zudem Claudia Köhler, MdL, die die Arbeit des Vereins als unverzichtbar würdigte: „Sie sind da, wenn Not am Mann oder an der Frau ist.“

Bilanz spricht für sich
Die Bilanz aus fünf Jahren Betreuungsverein spricht für sich: Insgesamt wurden 882 Menschen beraten, die Interessen von 103 Betreuten vertreten und 122 kostenfreie Veranstaltungen rund um rechtliche Betreuung, Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen angeboten. Über 1.500 Teilnehmer*innen nutzten bislang die Informations- und Qualifizierungsangebote.

22.09.2025

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Fünf AWO-Veranstaltungen im Rahmen der Zukunftswochen 2025 des Landratsamtes München

Im Rahmen der Zukunftswochen 2025 des Landratsamtes München beteiligt sich der SozialService des AWO Kreisverbands München-Land e.V. mit fünf eigenen Veranstaltungen.

Ziel der Aktionswochen ist es, zentrale Zukunftsthemen im Landkreis München sichtbar zu machen, den Austausch anzuregen und konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Der SozialService lädt Bürgerinnen und Bürger, Fachkräfte und Interessierte herzlich zu einer vielfältigen Veranstaltungsreihe ein. Unsere Angebote greifen aktuelle Themen rund um Gesundheit, gesellschaftliches Engagement, finanzielle Sicherheit und nachhaltigen Alltag auf. Sie bieten Raum für Information, Austausch und praktische Anregungen – ob für Senior*innen, Familien, Jugendliche oder Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten.

Entdecken Sie unsere kommenden Termine und finden Sie das passende Angebot.

24.09.2025

Unsere Termine im Überblick

1. Demenz – Wenn Essen und Trinken schwierig wird
Donnerstag, 25. September 2025 | 14 bis 15 Uhr
Ort: AWO Begegnungszentrum für Senioren Unterschleißheim
Pegasusstraße 18 | 85716 Unterschleißheim

Bei einer Demenzerkrankung treten oft Probleme wie verändertes Ess- und Trinkverhalten, Flüssigkeitsmangel oder Mangelernährung auf. Der Vortrag von Diplom-Oecotrophologin Anne Kösler gibt Angehörigen und Pflegenden hilfreiche Strategien, um diesen Herausforderungen wirksam zu begegnen.

Anmeldung erforderlich: begegnungszentrum.unterschleissheim@awo-kvmucl.de

2. Finanzielle Sicherheit im Alter: Tipps & Unterstützung
Donnerstag, 09. Oktober 2025 | 14 bis 16.30 Uhr
Ort: AWO Begegnungszentrum für Senioren Unterschleißheim
Pegasusstraße 18 | 85716 Unterschleißheim

Der Vortrag „Finanzielle Sicherheit im Alter“ zeigt Seniorinnen, wie sie ihre Finanzen im Ruhestand gut im Blick behalten und langfristig absichern können. Die Expertinnen der AWO geben praktische Tipps zu Budgetplanung, Sparstrategien und staatlichen Unterstützungsleistungen. Auch der Umgang mit Schulden im Alter wird verständlich erklärt, um ein selbstbestimmtes Leben zu fördern.

Anmeldung erforderlich: 089-3107461
begegnungszentrum.unterschleissheim@awo-kvmucl.de

3. Ehrenamt mal anders: Informationen zur Aufgabe eines rechtliche Betreuers
Donnerstag, 09. Oktober 2025 | 17 bis 18.30 Uhr
Ort: Sozialnetz Würmtal-Insel
Pasinger Straße 13 | 82152 Planegg

Wir suchen engagierte Menschen im Landkreis München, die ihre Lebens- und Berufserfahrung in einer verantwortungsvollen ehrenamtlichen Betreuung einbringen möchten. Interessierte erhalten von uns alle wichtigen Informationen und Unterstützung für dieses wertvolle Ehrenamt.

Anmeldung erforderlich: elke.zoelzer@awo-kvmucl.de

4. Von kleinen Löffeln zu großen Zielen: nachhaltig und gesund essen im Familienalltag
Dienstag, 14. Oktober 2025 | 9.30 bis 10.30 Uhr
Ort: AWO Familienzentrum Alte Apotheke
Bahnhofstraße 30 | 85635 Höhenkirchen-Siegertsbrunn

Im Workshop entdecken wir gemeinsam, wie euer Alltag rund ums Einkaufen und Essen die Umwelt, Gesellschaft und Gesundheit beeinflusst. Ihr bekommt praktische Ideen, kocht zusammen ein nachhaltiges Gericht – und eure Kinder können in der Spielecke dabei sein.

Anmeldung erforderlich: sarah.arnold@hksbr.de

5. Dream it, Budget it – Wünsche verstehen, Finanzen gestalten
Donnerstag, 16. Oktober 2025 | 16 bis ca. 18.30 Uhr
Treffpunkt: Schuldner- und Insolvenzberatung des AWO Kreisverbands München-Land
Balanstraße 55 | 81541 München (Etage 0)

Im Workshop „Dream it, Budget it“ lernen Jugendliche, ihre Wünsche und Ziele zu reflektieren und von den festen Kosten des Lebens zu unterscheiden. Dabei geht es um Themen wie Taschengeld, Nebenjobs, Konsumfallen, Werbung und Social Media, unterstützt durch kreative Methoden wie Visionboards. Der 2–3-stündige Workshop richtet sich an Jugendliche im Alter von 16–18 Jahren im Abschlussjahr und findet – je nach Wetter – draußen im Park oder in den Räumen der AWO statt.

Um Anmeldung unter almut.gruber@awo-kvmucl.de wird gebeten.

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Fünf Jahre Betreuungsverein: Presse-Einladung und Infos

Der Betreuungsverein des AWO Kreisverbands München-Land e.V. feiert in diesem Jahr sein fünfjähriges Bestehen. Unter dem Motto „The Big Five“ möchten wir mit Ihnen gemeinsam auf unsere Arbeit zurückblicken und Einblicke in die fünf zentralen Säulen der Betreuung geben.

Wann? Donnerstag, 18. September 2025 von 12:00 – 15:00 Uhr
Wo? Innenhof, Balanstraße 55, 81541 München

Ein besonderer Programmpunkt ist das Grußwort von Landrat Christoph Göbel um 12:30 Uhr. Darüber hinaus präsentieren wir an verschiedenen Stationen die Arbeit und Themen des Betreuungsvereins interaktiv. Für eine angenehme Gesprächsatmosphäre sorgen kleine Häppchen und Getränke. Wir freuen uns, Sie zu diesem besonderen Anlass begrüßen zu dürfen.

Informationen über den Betreuungsverein des AWO KV München-Land
Der Betreuungsverein ist ein Angebot des SozialService des AWO Kreisverbands München-Land und unterstützt Menschen, die ihre Angelegenheiten aufgrund von Krankheit, Unfall oder Behinderung nicht selbst regeln können. Er vertritt ihre Interessen etwa gegenüber Behörden, Banken und Ärzten und informiert über gesetzliche Betreuung. Auch steht er Angehörigenbetreuer*innen mit Rat und Tat zur Seite.

Zu den Aufgaben zählen Vermögenssorge, Gesundheitsfürsorge und Fragen zum Lebensmittelpunkt. Zudem bietet der Verein Beratungen und Vorträge zu Patientenverfügung, Vorsorge- und Betreuungsverfügung sowie Unterstützung für ehrenamtliche Betreuer*innen. Alle Angebote sind kostenfrei und vertraulich.

Zahlen aus fünf Jahren Betreuungsverein
Seit seiner Gründung im Jahr 2020 hat der Betreuungsverein wertvolle Arbeit geleistet: Insgesamt wurden bereits 882 Menschen beraten und die Interessen von 103 Betreuten direkt vertreten.

Darüber hinaus organisierte der Verein 122 kostenfreie Veranstaltungen zu Themen wie rechtliche Betreuung und Vorsorgevollmachten sowie Einführungs- und Weiterbildungsangebote für ehrenamtliche gesetzliche Betreuer. 1.517 Teilnehmer*innen nutzten bislang dieses wichtige Informations- und Qualifizierungsangebot.

Besonders hervorzuheben ist der große gesellschaftliche Wert des ehrenamtlichen Engagements: Durch die Übernahme von Betreuungen durch Freiwillige werden bundesweit pro Jahr 1,3 bis 2,6 Milliarden Euro eingespart – Gelder, die andernfalls für Berufsbetreuungen von der öffentlichen Hand aufgebracht werden müssten.

05.09.2025

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Neue Nasowas – die Ausgabe 3/2025 ist da! 📬📰

Das sind die Themen:
▶️Gefahr durch „Jetzt kaufen, später zahlen“: Interview mit der Schuldner- und Insolvenzberatung des Kreisverbands
▶️Neues Schul- und Kita-Jahr: Das ändert sich bei den AWO-Einrichtungen im Landkreis München
▶️Soziale Secondhand-Läden der AWO (Klawotten): Fachbereichsleitung Angelika Martin über ökonomische Herausforderungen des größten Ehrenamtsprojekts des Kreisverbands

Jetzt lesen: Link in Bio

#nasowas #awo #kreisverband #landkreismünchen #insolvenzberatung #schuldnerberatung #neuesschuljahr #kompetenzwerkstatt

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SIB-Berater: „Dass junge Menschen in die Beratung kommen, ist ein neuer Trend“

In Zeiten von „Jetzt kaufen, später zahlen“-Angeboten wie bei Klarna oder PayPal geraten immer mehr – vor allem junge – Verbraucher*innen in finanzielle Schwierigkeiten. Was auf den ersten Blick wie eine bequeme Bezahlfunktion wirkt, entpuppt sich oft als Einstieg in eine Schuldenfalle. Ein Gespräch mit Hermann Riedel und Almut Gruber von der Schuldner- und Insolvenzberatung (SIB).

Wie gefährlich sind Dienste wie PayPal oder Klarna aus Sicht der Schuldnerberatung?
Hermann Riedel: Das Gefährliche ist, dass sie von den Klienten nicht als Banken wahrgenommen werden. Das sind eher Bezahlfunktionen und in dem Moment glauben sie, ist die Bezahlung auch geleistet. Dass sie im Grunde aber einen Kredit aufnehmen und dass sie in Ratenprobleme hineinlaufen, dass ein Kredit Geld kostet und teurer ist, das schätzen sie zu dem Zeitpunkt nicht richtig ein und Klarna und PayPal helfen auch nicht unbedingt mit, das transparent zu machen.

Was genau macht die „Später-bezahlen“-Funktion so riskant für Verbraucherinnen und Verbraucher?
Riedel: Mein Eindruck ist, dass es gerade bei jüngeren Verbraucher*innen eine Haltung gibt, nicht mehr lange auf etwas warten zu wollen. Wenn man etwas haben will, dann bitte jetzt. Wenn man ein Paar Sneaker braucht, weil alle anderen sie haben, dann muss es sein. Wenn alle Leute ein iPhone haben, dann kann ich nicht mit einem alten Handy rumlaufen. Dieses Sofort-Haben wird dadurch erleichtert, dass man sagt, Du musst ja noch nicht bezahlen. Das ist ja erstmal ganz wenig, Du zahlst ja erstmal 19 Euro Rate. Das ist nicht schlimm, das kannst Du doch machen. So wird diese „instant gratification“ durch vorgegaukelte niedrige Raten erzeugt, die in der Summe jedoch alles teurer machen.

Worin unterscheiden sich diese Zahlungsdienste von klassischen Krediten oder Ratenzahlungen bei Banken?
Riedel: Bei Banken wird eine Prüfung vor dem Kredit vorgeschaltet, irgendjemand möchte nochmal ein Ausweispapier sehen, irgendjemand möchte sehen, was Du verdienst. Ein Formular muss im Regelfall ausgefüllt werden und dann muss man auch nochmal warten, weil irgendwo muss eine Zustimmung eingeholt werden, ob man den Kredit denn jetzt so vergeben kann. Oft sind die Banken ja auch noch ortsnah, das heißt: Man kennt die Leute und dann hat das mit Scham und Vorsicht zu tun, vor diesen Personen möchte man nicht als Schuldner dastehen. Das ist bei Klarna und PayPal viel anonymer, das sieht ja keiner. Wobei ich jetzt sogar gehört habe, dass es bei TikTok Challenges gibt: Wer hat mehr Klarna-Schulden? Klarna ist eine Bank! Wenn die merken, jemand kann seine Schulden nicht bezahlen, dann geht’s in die Mahnung und irgendwann taucht Monika Mumm auf, die berühmt berüchtigte Rechtsanwältin. Dann geht’s weiter mit Mahnbescheiden, Vollstreckungsbescheiden und Pfändung und jede Stufe wird dann der Schufa gemeldet und das Rating geht runter. Almut Gruber: Das ist das Schlimme, dass die Betroffenen so jung sind, sie versauen sich damit einiges. Das ist das Dramatische daran.

Welche Personengruppen sind besonders anfällig für die Schuldenfallen solcher Bezahldienste?
Riedel: Es sind die Jüngeren. Ich habe gerade zwei Klientinnen, die deutlich vor 20 schon angefangen haben ihre Einkäufe dort zu machen. Es ist gar nicht schwer ein falsches Geburtsdatum anzugeben, Klarna und PayPal machen es dem Verbraucher nicht schwierig dort einzukaufen. Dieses Verführbare: Jetzt kaufen, später zahlen – das ist in der Jugend sehr ausgeprägt. Bei älteren Menschen sind andere Themen vorherrschend, zum Beispiel Arbeitslosigkeit, Scheidung oder Krankheit. Ältere Menschen werden nicht so durch dieses instant gratification angesprochen. Bei älteren Menschen spielt eher Spielsucht eine Rolle.

Wie häufig begegnen Ihnen in der Beratung Menschen, die aufgrund von Klarna- oder PayPal-Schulden Hilfe suchen?
Riedel: Dass die jungen Menschen in die Beratung kommen, ist ein neuer Trend. Das war vorher nicht so ausgeprägt. Es gibt die Jugendlichen, die darüber angesprochen werden, dass ihre Freunde auch alle dies oder das haben und das dann auch haben möchten. Die tappen dann in die Klarna-Falle. Ab 16 Jahren ist das relevant. Sobald sie ein Girokonto haben. Deswegen ist die Prävention ein so großes Thema, dass man auch schon in die Schulen geht, weil Kinder im Alter von 13 bis 15 Jahre über solche Themen Bescheid wissen sollten. Derzeit haben so circa 10 % unserer Klient*innen ein Problem mit Klarna bzw. PayPal. 

Warum kommen die Jüngeren in die Beratung – aufgrund des Drucks oder weil Eure Arbeit präsenter ist?
Gruber: Spätestens kommen Betroffene dann zu uns, wenn sie Angst bekommen aufgrund von Mahnbescheiden und der Angst, ins Gefängnis zu müssen. Da herrscht einfach das Unwissen, dass man nicht vor Gericht muss, aber das ist verständlich: Woher soll man das auch wissen? Es sieht auch gruselig aus. Es ist orange, es ist groß und es steht Schulden bzw. Gericht darauf. Um diesem Terror aus dem Weg zu gehen, führen die Wege hier her. Das ist psychisch belastend, vor allem, wenn man eine Depression hat oder krank ist. Das ist ein enormer Druck.

Was raten Sie Menschen, die bereits mehrere „Jetzt kaufen, später zahlen“-Zahlungen offen haben?
Riedel: Da fragen wir am besten auch noch meine Kollegin, weil ich hab da in meiner herzigen altmodischen Art gesagt: Dann müssen sie halt mal einen Haushaltsplan aufstellen. Also Kontoauszüge ausdrucken und schauen, was reinkommt und wie sieht das Delta aus? Da hat meine Kollegin erstmal herzlich gelacht und gesagt: Das macht heute kein junger Mensch mehr.
Gruber: Es gibt Möglichkeiten, wie zum Beispiel Finanzapps, da muss man natürlich auch immer behutsam umgehen, weil Du natürlich Deine Daten herausgibst und mit Datensicherheit sollte man sich immer auseinandersetzen. Riedel: Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen: Diejenigen, die einen Haushaltsplan machen können, brauchen keinen und die, die einen brauchen, kriegen es nicht hin.

Dies ist ein Typoblindtext. An ihm kann man sehen, ob alle Buchstaben da sind und wie sie aussehen. Manchmal benutzt man Worte wie Hamburgefonts, Rafgenduks oder Handgloves, um Schriften zu testen. Manchmal Sätze, die alle Buchstaben des Alphabets enthalten – man nennt diese Sätze »Pangrams«.

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