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Kinder & Jugend

Schlagwort: #MIGRATION

Migration

#JMDwirkt – JMD-Aktionswoche 2025

🎉 JMD-Aktionswoche 2025 – Wir sind dabei!

Der Jugendmigrationsdienst (JMD) der AWO München-Land macht mit bei der bundesweiten Aktionswoche und zeigt, wie wir junge Menschen beim Ankommen, Weiterkommen und Durchstarten unterstützen.

👩‍🎓👨‍🔧 Unsere Arbeit in Zahlen (2024):

Ca. 100 Jugendliche wurden regelmäßig beraten Rund
50 % erhielten eine langfristige Begleitung im Case Management
Die meisten Anliegen: Arbeit & Ausbildung, Bildung & Schule sowie Sprachförderung
🌍 Unsere Ratsuchenden kommen aus vielen Ländern – am häufigsten aus Afghanistan und Syrien, aber auch junge Menschen mit deutschem Pass und Migrationshintergrund sind dabei.
📍 Wir beraten in Planegg, Unterschleißheim und Ottobrunn, gehen aber auch direkt in Schulen und Sozialräume, um Jugendliche dort zu erreichen, wo sie sind.
🤝 Gemeinsam mit dem Bayerischen Roten Kreuz decken wir den gesamten Landkreis München-Land ab.
👉 Die JMD-Aktionstage machen sichtbar, was unsere tägliche Arbeit ausmacht: Jugend stärken – Vielfalt fördern – Zukunft gestalten.
@jmd_werwirsind #JMDaktionswoche2025 #JMDwirkt #JMD #AWO #Integration #Jugendhilfe #MünchenLand

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Sommerfest im Beherbergungsbetrieb

🌪️☀️ Sommerfest im Beherbergungsbetrieb – wir feiern trotz Wind und Wetter! „Sturm, Regen und fliegende Pavillons? Kein Problem für unsere starke Gemeinschaft! 💪 Kurzentschlossen wurde umgebaut, der Mehrzweckraum verwandelte sich in eine bunte Festhalle.“ Angela Pfister-Resch, Einrichtungsleitung beim Beherbergungsbetrieb im Dreilingsweg, freut sich über ein gelungenes Sommerfest. Unten rechts auf dem Foto ist Frau Pfister-Resch zusammen mit Gerhard Zanker, Gemeindereferent und BHB-Nikolaus, zu sehen.

🌍 Bewohnerinnen brachten leckere Spezialitäten aus aller Welt mit.
🌯 Der Foodtruck versorgte uns mit Döner & Hendl.
🍰 Die Ehrenamtlichen der Flüchtlingshilfe Menzing brachten Kuchen & halfen kräftig mit. Am Abend kam sogar die Sonne raus 🌞 – es wurde getanzt, gespielt und gelacht! Danke an alle, die mitgemacht, mitgeholfen und mitgefeiert haben – so geht Gemeinschaft! ❤️

#awo #awomünchenland #beherbergungsbetrieb #beherbergungsbetriebe #gemeinschaft

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Migrationsberatung im Landkreis München: Unverzichtbar für gelungene Integration

Ob beim Ausfüllen von Anträgen, der Anerkennung von Schul- oder Berufsabschlüssen oder dem Zugang zu Sprachkursen – Menschen mit Migrationsgeschichte stehen vor zahlreichen Herausforderungen. Eine zentrale Anlaufstelle, die ihnen beim Ankommen hilft, ist die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE). Im gesamten Landkreis München wird dieses wichtige Angebot inzwischen ausschließlich vom AWO Kreisverband München-Land e. V. geleistet – aktuell mit nur zwei Vollzeitstellen.

Im Jahr 2024 hat der Kreisverband mit diesen beiden Vollzeitstellen insgesamt 212 Fälle beraten – wobei jeder Fall oft mehrere Familienmitglieder umfasste: Pro Fall wurden zwischen zwei und sieben Personen beraten. Das entspricht über 150 Klient*innen pro Berater*in. Alle Klient*innen wohnen in eigenen Wohnungen und die Mehrheit ist erwerbstätig und benötigt spezifische Beratung und Unterstützung in Bereichen wie Arbeitsmarktintegration, Anerkennung von ausländischen Abschlüssen, Sprachkursen, Familienzusammenführung sowie sozialen Leistungen wie Elterngeld und Kinderzuschlag.

Die Vielzahl an Beratungsanfragen sowie die teils weiten Anfahrtswege vieler Ratsuchender – bis zu 90 Minuten für einen Termin – verdeutlichen die Relevanz der MBE im Landkreis München. „Für eine gelungene und nachhaltige Integration von Zugewanderten in Gesellschaft und Arbeitswelt ist die MBE unverzichtbar – gerade mit Blick auf den akuten Fachkräftemangel“, betont Michael Germayer, Vorstand des AWO Kreisverbands München-Land e.V.

Finanziert wird die Migrationsberatung aus Mitteln des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI). Doch diese Mittel reichen seit Jahren nicht aus. Der gemeinnützige AWO Kreisverband hat deshalb in den vergangenen Jahren über 80.000 Euro aus eigenen Mitteln beigesteuert, um die Beratungsstellen aufrechtzuerhalten. Trotz der angespannten Finanzierungslage bleibt der Verband engagiert: „Wir setzen alles daran, das Angebot fortzuführen und bemühen uns aktuell um Drittmittel“, so Michael Germayer.

24.04.2025

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AWO Kreisverband München-Land: Solidarität und Appell für Differenzierung nach den tragischen Ereignissen in München

Der AWO Kreisverband München-Land e.V. spricht den Opfern und Angehörigen des Anschlags am 13. Februar 2025 in München sein tiefstes Mitgefühl und Beileid aus. Unsere Gedanken sind bei den Hinterbliebenen und allen, die von diesem erschütternden Ereignis betroffen sind. Zwei unschuldige Menschen wurden tragisch aus dem Leben gerissen, und unsere gesamte Gemeinschaft steht in dieser schweren Zeit zusammen.

Gleichzeitig möchten wir auf eine besorgniserregende Entwicklung aufmerksam machen: Inmitten dieser schrecklichen Taten wächst die Sorge, dass die afghanische Gemeinschaft in Deutschland nun kollektiv unter Generalverdacht gestellt wird. Im Rahmen der Flüchtlings- und Integrationsberatung der AWO im Landkreis hat sich ein geflüchteter Afghane, der in einer Flüchtlingsunterkunft lebt, zu Wort gemeldet. Er spricht im Namen der afghanischen Gemeinschaft und möchte aufgrund der Bedrohungslage anonym bleiben. Er befürchtet, dass die Taten Einzelner auf alle Afghanen übertragen werden könnten.

Der Mann war Journalist in Afghanistan und begann dort seine Karriere im Jahr 2011. Er stand von Anfang an vor vielen Herausforderungen, darunter mehrfachen Bedrohungen durch die Taliban. Nach dem Fall der Regierung lebte er fast zwei Jahre im Verborgenen. Seine Familie musste er an einem geheimen Ort unter dem Schutz seines Schwiegervaters zurücklassen, bevor er nach Deutschland floh. Er schreibt:

„Im Namen der afghanischen Gemeinschaft in Deutschland möchte ich mein tiefstes Bedauern über die schweren Verbrechen ausdrücken, die am 13. Februar 2025 in München sowie in den vergangenen Monaten in verschiedenen Städten Deutschlands von einigen wenigen Afghanen begangen wurden. Wir verurteilen diese Taten aufs Schärfste und stehen für Frieden, Respekt und ein harmonisches Zusammenleben.

Gleichzeitig möchten wir unsere tiefe Dankbarkeit gegenüber Deutschland ausdrücken. Deutschland hat den Afghanen stets humanitäre Hilfe geleistet und steht uns in dieser schwierigen Zeit für Afghanistan zur Seite.

Es hat uns hier ein sicheres Leben unter seinem Schutz ermöglicht, wofür wir unendlich dankbar sind. Wir wissen die humanitäre Unterstützung der Bundesregierung sehr zu schätzen.

Dennoch möchten wir betonen, dass Verbrechen individuelle Handlungen sind und nicht einer ganzen Nation oder Gemeinschaft zugeschrieben werden dürfen. Die große Mehrheit der Afghanen in Deutschland ist friedlich, fleißig und bemüht, sich in die Gesellschaft zu integrieren und positiv beizutragen.

Wir appellieren daher an Gerechtigkeit und Differenzierung, damit nicht alle Afghanen unter den Taten Einzelner leiden müssen. Lassen Sie uns gemeinsam für eine Gesellschaft eintreten, die auf Fairness und gegenseitigem Respekt basiert.“

Der AWO Kreisverband München-Land schließt sich diesem Appell an und fordert alle dazu auf, sich für eine Gesellschaft einzusetzen, in der nicht pauschalisiert oder stigmatisiert wird. Es liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen, zu einer respektvollen und gerechten Gesellschaft beizutragen, in der sich alle sicher und akzeptiert fühlen können. „Es ist sehr wichtig, dass dieser Anschlag nicht instrumentalisiert wird. Der Arbeit mit Geflüchteten und ihrer Situation muss mehr Wichtigkeit zukommen!“ so Moritz Geisel, Fachbereichsleitung Migration beim Kreisverband.

Seit dem Sommer 2015 engagiert sich die AWO für geflüchtete Menschen. Nach der ersten Anlaufphase konnte das Engagement langfristig gesichert werden. 2017 erhielt der AWO Kreisverband München-Land den Zuschlag für die Asylsozialarbeit in den Würmtal-Gemeinden Gräfelfing, Planegg und Neuried sowie in Haar und Grasbrunn. Dies war das Ergebnis der EU-weiten Ausschreibung des Landratsamts München, bei der die AWO ihre jahrelangen Erfahrungen einbrachte. Der Kreisverband orientiert sich bei seiner Arbeit stets an den AWO-Grundwerten Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit.

21.02.2025

Rückfragen & weitere Informationen

Judith Horsch-Plein
Referentin Presse und Social Media
Mobil 0176 16720948
presse@awo-kvmucl.de

Nora Otto
Referentin Presse und Social Media
Mobil 0176 16720918
presse@awo-kvmucl.de

AWO Kreisverband München-Land e.V
Balanstraße 55 | 81541 München 

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Freude im Beherbergungsbetrieb: Der Nikolaus war da

😍 Der Nikolaus hat die Kinder im Beherbergungsbetrieb in Pasing-Obermenzing besucht – eine wahre Freude, so Einrichtungsleitung Angela Pfister-Resch: „Der Besuch des Nikolaus war ein voller Erfolg! Die Kinder hatten leuchtende Augen und strahlende Gesichter, als er eintraf. Gemeinsam haben sie sich herzlich beim Nikolaus für seinen Besuch und die mitgebrachten Geschenke bedankt. Ein herzliches Dankeschön an den Nikolaus und die Ehrenamtlichen der Flüchtlingshilfe Menzing, die die Geschenke spendete, für diesen besonderen Moment, der uns allen noch lange in Erinnerung bleiben wird.“ ❤️

Der Beherbergungsbetrieb im Dreilingsweg wurde 2016 eröffnet – als erstes Projekt, bei dem die Sozialbetreuung in einer Trägergemeinschaft der AWO Kreisverbände München-Land und München-Stadt erfolgt. 199 Betten für wohnungslose Familien aus München stehen hier seitdem in zwei Häusern bereit: Für Familien, die ihre Wohnung verloren haben, aber auch für geflüchtete Familien mit einer Bleibeperspektive, die erstmalig in München eine Wohnung suchen.

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Toleranz fördern – Schüler*innen stellen Fragen an israelische Vize-Generalkonsulin

Antisemitismus im Keim ersticken: Rund 80 Schüler*innen der Mittelschule Haar und der Carl-Steinmeier-Mittelschule Hohenbrunn hatten die Chance, mit der israelischen Vize-Generalkonsulin Kasa Bainesay-Harbor zu sprechen. Ziel der Veranstaltung mit den neunten und zehnten Klassen war es, einen Gesprächsraum in Bezug auf die Ereignisse in Israel vom 7. Oktober 2023 und dem seit über einem Jahr anhaltenden Krieg im Gazastreifen, aber auch den antisemitischen Vorfällen in Deutschland zu schaffen.

Schüler*innen im Gespräch mit Kasa Bainesay-Harbor (o. r.), Dolmetscherin Andrea Haftel (u. r.) übersetzt

Initiiert wurde das Angebot unter anderem von „Respekt Coach“ Florian Berwig vom Jugendmigrationsdienst des AWO Kreisverbands München-Land e.V. „In Gesprächen zeigte sich, dass viele Jugendliche Schwierigkeiten mit den Positionen Israels und vor allem mit dem Krieg mit so vielen Toten haben. Durch den offenen Diskurs mit der Konsulin gelang es aber, dass viele beteiligte Schüler eigene menschenverachtende Positionen erkannten. In der Nachbereitung des Gesprächs zeigte sich zudem eine aufrichtige Bereitschaft zur Reflexion und Veränderung der eigenen Meinungen. Wichtig war aber auch, dass die Jugendlichen erkannten, dass ihre Stimmen von allen Beteiligten gehört und respektiert wurden“, erklärte Berwig. 

Die Schüler*innen hatten vor dem Treffen, das über Zoom stattfand, vorbereitende Workshops, um etwas über die zeitgeschichtlichen Hintergründe zu erfahren. Sie ließen sich auf das Thema ein und stellten auch schwierigere Fragen, wie zum Beispiel „Wie können Sie es verantworten, dass Mütter sich nicht von ihren Kindern verabschieden können?“ Die Vize-Generalkonsulin erzählte davon, dass auch sie persönliche Verluste durch einen Raketenangriff erlitten hat, aber auch von ihrer von Armut geprägten Kindheit, der Flucht aus Äthiopien und der Aufnahme in Israel.

20.11.2025

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Referentin Presse und Social Media
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Sensibilisierung für die Lebenssituation zugewanderter Menschen: Zeigen Sie „Land der Kulturen“!

„Land der Kulturen“ ist eine von geflüchteten Menschen konzipierte Ausstellung. Der Kreisverband AWO München-Land e.V. stellt die interaktive Schau ab sofort Schulen, Einrichtungen, Institutionen und Unternehmen im Landkreis zur Verfügung.
Ziel dieser Ausstellung ist es, Besucher*innen auf die herausfordernde Situation neuzugewanderter Mitbürger*innen aufmerksam zu machen. Anhand konkreter Beispiele aus dem Alltag wird aufgezeigt, wie schwierig es sein kann, sich in einer fremden Kultur zurechtzufinden.

An neun Stationen können Interessierte spielerisch ausprobieren, wie es sich anfühlt, plötzlich selbst fremd zu sein, die Sprache und die Kultur nicht zu verstehen und sich trotzdem zurechtfinden zu müssen. Wie ist es zum Beispiel, wenn der U-Bahn-Plan plötzlich in arabischer Sprache ist? „Ein Perspektivenwechsel, der spielerisch die Augen für die Situation geflüchteter Menschen öffnet“, sagt Maximilian Stelzer von den Jugendmigrationsdiensten der AWO München-Land. „Der Rollentausch soll helfen, Berührungsängste, Vorurteile und Ungeduld zu überwinden“, erklärt Stelzer weiter.

17.09.2024

  • Weitere Informationen zur Ausstellung

    Der AWO Kreisverband München-Land e.V. ist im Besitz dieser Ausstellung und die interessierten Besucher*innen werden von Mitarbeiter*innen der AWO betreut.

    Haben Sie Interesse, die Ausstellung zu zeigen? Dann melden Sie sich bitte bei Wendelin Wupperman (JMD Jugendmigrationsdienste München-Land)
    per Tel.: 01577-5351031 oder ‚
    E-Mail: wendelin.wupperman@awo-kvmucl.de

  • Weitere Informationen

    Judith Horsch-Plein
    Referentin Presse und Social Media
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Tierischer Zuwachs im Beherberungsbetrieb

🐱Im Beherbergungsbetrieb in Pasing-Obermenzing wartet fast jeden Morgen ein Kätzchen im Hof auf die Bewohner*innen. Die haben sie gleich ins Herz geschlossen und gerade für die Kinder ist das Kätzchen eine große Freude. Angela Pfister-Resch, Einrichtungsleitung, ist selbst ganz verzaubert: „Wir sind von ihr begeistert 😍 und die Kinder auch. Meistens empfängt uns das Kätzchen schon, wenn wir morgens den Innenhof betreten. Wir werden liebevoll begrüßt: Sie schmiegt sich um die Beine und maunzt.“

Der Beherbergungsbetrieb im Dreilingsweg wurde 2016 eröffnet – als erstes Projekt, bei dem die Sozialbetreuung in einer Trägergemeinschaft der AWO Kreisverbände München-Land und München-Stadt erfolgt. 199 Betten für wohnungslose Familien aus München stehen hier seitdem in zwei Häusern bereit: Für Familien, die ihre Wohnung verloren haben, aber auch für geflüchtete Familien mit einer Bleibeperspektive, die erstmalig in München eine Wohnung suchen. Die 199 Menschen, darunter viele Kinder, bringen viel Leben in die Häuser – und seit ein paar Wochen mischt die kleine Katze mit. 🥰 #awo #beherbergungsbetriebe #catcontent #münchen

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Geflüchtete freuen sich über gespendete Fahrradhelme

Wir freuen uns sehr über eine Spende von vit:bikes: 70 Fahrradhelme für Geflüchtete! Die Geflüchteten aus den Unterkünften Haar, Planegg und Gräfelfing sind tagtäglich mit dem Fahrrad unterwegs – bislang ohne Helm. Über den wichtigen Schutz freut sich Moritz Geisel von der Fachberatung Migration des AWO Kreisverbands München-Land. Endlich sind sie sicher im Straßenverkehr unterwegs. 😀 

#awo #vitbikes #fahrradhelm #fachberatung #migration #haar #planegg #gräfelfing

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Jugendmigrationsdienste (JMD) schlagen Alarm – die geplanten Kürzungen sind das Aus für eine erfolgreiche Integration

Landkreis – Der Entwurf für den Bundeshaushalt 2024 sieht für die Jugendmigrationsdienste (JMD) Kürzungen von mehr als 40 Prozent vor. Die Arbeit des JMD-Programms „Respekt Coaches“ zur Demokratiebildung und Extremismusprävention an Schulen müsste in Folge ganz eingestellt werden. Für eine Aufstockung statt Kürzung der Mittel kämpfen die JMD-Mitarbeiter*innen anlässlich eines Aktionstags.

Auf der Kippe stehen damit auch die Arbeitsplätze für den Jugendmigrationsdienst und den „Respekt Coach“ im Landkreis München.

„Respekt Coaches“ engagieren sich an Kooperationsschulen mit dem Ziel, die Demokratie zu stärken, Menschenfeindlichkeit und Extremismus in allen Formen vorzubeugen und jungen Menschen demokratische Werte zu vermitteln.

Kerngeschäft der Jugendmigrationsdienste ist die Hilfestellung bei den mit dem Zuzug verbundenen Herausforderungen. Ob Schulangelegenheiten oder Deutschkurse, Praktika oder Ausbildungsplätze, Freizeitangebote und das Kennenlernen Gleichaltriger – die JMD beraten kompetent, schaffen Raum für Begegnung und ermöglichen jungen Menschen aus der EU und anderen Ländern, ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten. Die Nachfrage nimmt flächendeckend zu. Damit das Chancenaufenthaltsrecht und das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz ihre Wirkung entfalten können, sind die JMD-Fachkräfte als Ansprechpartner unerlässlich. Notwendige Voraussetzung hierfür wäre eine deutliche Aufstockung des sowohl bei der Zielgruppe als auch in den lokalen Netzwerken bewährten JMD-Programms. Stattdessen wird gekürzt!

„Mit diesen Kürzungen sind die Startchancen und somit die gesellschaftliche Teilhabe vieler junger Menschen massiv beeinträchtigt und per politischem Beschluss aktiv geschwächt“, kritisieren Maximilian Stelzer, Wendelin Wupperman und Alexine Zapf vom Jugendmigrationsdienst für den Landkreis München. Die Folge sei der Abbau der seit drei Jahren bewährten Integrationsarbeit. Stelzer: „In Zeiten vielfältiger Krisen und Kriege sind die Jugendmigrationsdienste (JMD) wichtiger denn je, sowohl für junge Menschen als auch für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Integration bedeutet auch, Jugendliche in Ausbildung und Beruf zu bringen. Das ist unser Job.“

Jährlich werden bisher 120.000 junge Menschen zwischen 12 und 27 Jahren von bundesweit 500 Jugendmigrationsdiensten beraten und begleitet.

Die Mitarbeiter*innen des JMD geben Folgendes zu bedenken:
Eine Rekordzahl von rund fünf Millionen Menschen hat vergangenes Jahr in der erweiterten EU Schutz gesucht (Quelle: Jahresbericht Europäische Asylagentur in Valletta). Die Zahl der Menschen, die flüchten, wird aufgrund äußerer Umstände wie Kriege, Verfolgungen und Umweltkatastrophen weiter steigen. Die Frage ist daher nicht, ob man die Zahl der Menschen, die nach Europa kommen, beschränkt, sondern wie man mit diesen Menschen innerhalb der europäischen Grenzen und Länder umgeht.

13.09.2023