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Kinder & Jugend

Schlagwort: #SOZIALSERVICE

Die SPD Planegg spendet 700 Euro für die Wohnungslosen

Die Weihnachts- und Christkindlmärkte fallen auch in diesem Jahr aus – die steigenden Corona-Zahlen lassen ein gemeinsames Feiern nicht zu. Auch der Planegger Markt, zu dem die Vereine seit 20 Jahren traditionell am 1. Adventswochenende eingeladen haben, wurde zum zweiten Mal in Folge abgesagt.

Doch Weihnachtsfreude soll es trotzdem geben, findet der SPD-Ortsverein Planegg. „Wir wollen Menschen unterstützen und glücklich machen, denen es nicht so gut geht“, sagt der SPD-Vorsitzende Heinrich Hofmann. Er überreichte deshalb zusammen mit 3. Bürgermeisterin Christine Hallinger und Gemeinderat Felix Kempf der AWO Wohnungsnotfallhilfe 700 Euro. „Das Geld ist der Erlös des Weihnachtsmarkts von 2019, den wir traditionell für sozial Bedürftige spenden“, erklärte Hofmann. Die SPD verband damit den Dank an die Wohnungsnotfallhilfe und speziell an Tanja Fees. Diese leiste in der Planegger Obdachlosenunterkunft Arbeit, die unbezahlbar sei.

Stefan Wallner, Leiter der Wohnungsnotfallhilfe, und Tanja Fees freuten sich über die Summe. „Sie tun mit dem Geld etwas sehr Gutes“, sagte Wallner. Es soll vor allem dazu verwendet werden, den Eltern die Möglichkeit zu geben, ihren Kindern an Weihnachten eine Freude zu machen. „Selbst haben sie dafür oft kein Geld“, weiß Wallner aus Erfahrung. Mit kleinen Geschenken soll den Menschen, die auf sehr beengtem Raum leben und viele Probleme haben, in dunkler Zeit Hoffnung und Zuversicht gegeben werden. Mit dem Geld sei es der AWO möglich, ein paar Zuckerl in der Weihnachtszeit an die Bewohner zu verteilen. Sie hätten es verdient!

23.11.2021

AWO SozialService für den Landkreis München serviert aktuelle Infos zur Suppe

  • Suppenküche am Freitag, 8. Oktober 2021, in einer Jurte im Innenhof der AWO Geschäftsstelle in der Balanstraße 55 in München
  • Aktuelle Informationen der AWO Wohnungsnotfallhilfe im Landkreis München
  • Ins Gespräch kommen mit den Mitarbeiter*innen der AWO Schuldner- und Insolvenzberatung, des Betreuungsvereins, der Migrationsberatung und mit den Klawotten für den Landkreis München
  • Zu Gast ist die Straßenambulanz aus Ingolstadt

Zu einem traditionellen Treffen im Frühherbst entwickelt sich die Suppenküche der AWO Wohnungsnotfallhilfe für den Landkreis München. Mit dabei sind in diesem Jahr zum ersten Mal die Schuldner- und Insolvenzberatung, die im Januar dieses Jahres an den Start ging, sowie der Betreuungsverein. Unter dem gemeinsamen Dach des AWO SozialService beraten Wohnungsnotfallhilfe, Schuldner- und Insolvenzberatung und Betreuungsverein gemeinsam kostenlos Bürger*innen des Landkreises, die in einer sozialen Notlage stecken.

Beim Treffpunkt „Suppenküche“ gibt es am Freitag, 8. Oktober 2021, ab 12 Uhr im Innenhof der AWO Geschäftsstelle in der Balanstraße 55 warme Suppe für alle Gäste. Die Pfadfinder aus Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Royal Rangers Stamm 58, stellen hierzu wieder ihre Jurte auf.

Im Mittelpunkt der „Suppenküche“ steht das Gespräch über die sozialen Notlagen im Landkreis und die Hilfsangebote, die der AWO SozialService gebündelt zur Verfügung stellt. Dabei geht es um die Wohnungsnot mit allen ihren politischen und gesellschaftlichen Facetten, aber auch um die Verschuldung vieler Menschen, die in der Corona-Pandemie enorm zugenommen hat.

Mit dabei sind neben Max Wagmann, dem Präsidiums-Vorsitzenden des AWO Kreisverbandes München-Land, auch AWO Landesvorsitzende Nicole Schley und Vorstand Michael Germayer. Den Fachbereich SozialService vertreten Stefanie Sonntag und Stefan Wallner. Eingeladen sind aber auch die „Praktiker*innen“, die ihren Teil zum Gelingen der Arbeit beitragen wie Vertreter des Landratsamts, des Jobcenters und vieler anderer Ämter und Gemeinden im Landkreis.

Neben den Ständen der AWO Fachbereiche wie der Migrationsberatung, des Jugendmigrationsdienstes und der Klawotte Kinder&Kreativ in Ottobrunn gibt es einen Gast aus Ingolstadt. Es ist die Straßenambulanz St. Franziskus in Ingolstadt mit Martin Berni. Mit ihr kooperiert die Wohnungsnotfallhilfe seit längerer Zeit.

Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt!

1.10.2021

Gesucht: Ehrenamtliche Unterstützung für den AWO Betreuungsverein und die Schuldner- und Insolvenzberatung

Der AWO SozialService im Landkreis München e.V. sucht Menschen, die die Arbeit des Betreuungsvereins und der Schuldner- und Insolvenzberatung ehrenamtlich unterstützen.

Ehrenamtliche Arbeit ist nicht bezahlt, doch das soziale Engagement der Helfer*innen ist für alle wertvoll. Davon profitieren nicht nur die Menschen, die in einer schwierigen Situation Hilfe erhalten, sondern auch die Helfer*innen. Jungen Menschen kann ehrenamtliche Arbeit beispielsweise als Orientierung bei der Berufswahl helfen. Sie können in der Praxis ihre Kompetenzen entdecken und Erfahrungen sammeln. Ältere Menschen können ihre Berufs- und Lebenserfahrung zum Nutzen anderer weitergeben. Die ehrenamtlich gesammelten Impulse sind oft der „Kick“ für das eigene Leben.

Wer seine freie Zeit sinnvoll anderen zur Verfügung stellen möchte, ist als ehrenamtlicher Unterstützer im Team des AWO SozialService willkommen. Alle, die soziale Verantwortung übernehmen und sich für ihre Mitmenschen und das soziale Miteinander einsetzen möchten, haben viele Möglichkeiten aktiv zu werden. Die freiwillige Arbeit ist ein Beitrag, die Gesellschaft, in der wir leben, mitzugestalten und positiv zu verändern.

Nur ein Beispiel:

Ein ehemals Obdachloser ist mit der Unterstützung des AWO SozialService in einer Wohngruppe untergekommen. Er hat den Überblick über seine finanzielle Lage gewonnen und ist auf der Suche nach Arbeit. Mit all diesen Schritten ist sein Lebenswille zurückgekehrt. Um diese wiedergewonnene Motivation nicht zu verlieren, wäre jetzt ein ehrenamtliche*r Helfer*in gefragt, der ihm in Gesprächen und bei kleinen Ausflügen hilft, mit Optimismus in die Zukunft zu blicken und den Weg zurück in die Gesellschaft zu finden.

„Wir suchen Menschen, die mithelfen, unserer professionellen Arbeit mit ehrenamtlichem Engagement zu langanhaltendem Erfolg zu verhelfen“, sagt Fachbereichsleitung Stefanie Sonntag. „Dabei ist punktuelles Engagement wie zum Beispiel die Begleitung zu einer Behörde ebenso wertvoll wie die längerfristige Betreuung von Menschen. Zu helfen kann das Leben verändern und führt zu mehr Zufriedenheit. Gerne berate ich Sie individuell zu den Möglichkeiten im AWO SozialService.“

Für weitere Fragen zum Ehrenamtlichen Engagement:

Stefanie Sonntag
AWO Kreisverband München-Land e.V.
Fachbereich SozialService
Balanstraße 55
\n81541 München
Tel.: 089/67 20 87 197 oder betreuungsverein@awo-kvmucl.de

20.08.2021

 

„Verschuldung ist immer auch eine menschliche Katastrophe“ – Bei den AWO Berater*innen zählt „der Mensch hinter den Schulden“

Landkreis – Die Schuldner- und Insolvenzberatung des AWO Kreisverbandes München-Land e.V. hat im rechten Moment ihre Beratungsarbeit gestartet. Denn seit Beginn der Corona- Pandemie hat sich die Nachfrage nach Schuldnerberatung immens erhöht. Anlässlich der Aktionswoche Schuldnerberatung 2021 vom 7. bis 11. Juni 2021 appellieren die Berater*innen an die Betroffenen im Landkreis München, sich schnell kompetente Hilfe zu holen. In zwei Videoclips zeigen sie, wie schnell die Schuldenfalle zuschnappen kann.

„Soziale Schuldnerberatung, wie die AWO sie im Landkreis seit Jahresbeginn anbietet, hat den gesamten Menschen und sein Umfeld im Blick. Das macht den Erfolg dieses Ansatzes aus“, sagt Fachbereichsleiterin Stefanie Sonntag. Verschuldung sei immer auch eine menschliche Katastrophe. Sonntag: „Wir versuchen die finanziellen Probleme zu lösen, vergessen dabei aber nicht den Menschen, der hinter den Schulden steht, wie das Motto der Aktionswoche Schuldnerberatung es formuliert.“

Nach Schätzungen sind in Deutschland – auch in Folge der Corona-Pandemie – zwei Millionen Soloselbstständige und Freiberufler von Überschuldung bedroht. „Viele Existenzen sind finanziell prekär aufgestellt. Wir sprechen da mittlerweile nicht mehr nur über Empfänger von Grundsicherung und im Niedriglohnsektor Beschäftigte. Jetzt drohen auch Menschen in Verschuldung zu geraten, die es vorher niemals für möglich gehalten hätten“, sagt Schuldnerberaterin und Koordinatorin Katja Dörig. Das zeige, wie wichtig die Arbeit der gemeinnützigen Schuldner- und Insolvenzberatungsstellen sei. „Die Kommunen sind auf dem richtigen Weg, gemeinnützige Schuldnerberatungsstellen zu finanzieren.“ Das sei der für alle Beteiligten bessere Weg. „Jeder Verschuldete, dem frühzeitig geholfen wird, spart letztendlich den Kommunen Geld, zum Beispiel bei der Sozialhilfe“, sagt Katja Dörig.

Dörig begrüßt ausdrücklich die jüngste Reform des Insolvenzrechtes, nach der es möglich ist, nach drei Jahren eine Schuldenbefreiung zu erhalten. Doch nun seien weitere Reformen notwendig: „Die Speicherfristen von Schuldendaten bei Auskunfteien müssen deutlich kürzer werden. Dass bei der Schufa Schuldendaten weitere drei Jahre nach Ende des dreijährigen Insolvenzverfahrens gespeichert bleiben, erschwert ehemals Verschuldeten den Neustart, zum Beispiel die Wohnungssuche. Wohnen aber ist ein Menschenrecht, das Überschuldeten oder von Armut Bedrohten nicht vorenthalten werden darf.“

Anlässlich der Aktionswoche hat das Team der Schuldner- und Insolvenzberatung zwei Videoclips veröffentlicht. Sie zeigen, wie schnell die Schuldenfalle zuschnappt. Sie zeigen aber auch, wie man sich von Schulden befreien kann.

Hier der Link zu den Beiträgen: https://www.youtube.com/channel/UCTJ0mYL9QCTcbzrcfzF1anA

Die Aktionswoche Schuldnerberatung wird veranstaltet von der Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände (AG SBV). In ihr haben sich Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege auf Bundesebene, der Verbraucherzentrale Bundesverband und die Bundesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung zusammengeschlossen.

02.06.2021

Raus aus den Schulden – Verkürzung der Verfahrensdauer bei Verbraucherinsolvenzverfahren

Die Schuldner- und Insolvenzberatung des AWO Kreisverbandes München-Land e.V. weist darauf hin, dass sich die Verfahrensdauer bei Verbraucherinsolvenzen verkürzt hat. Seit dem 1. Oktober 2020 beträgt die Verfahrensdauer zur Restschuldbefreiung bei einem Verbraucherinsolvenzverfahren nur noch drei statt bisher sechs Jahre.

Die Schuldner- und Insolvenzberatung der AWO hilft Klienten, aus der Schuldenfalle zu kommen.

 

Dafür ist es in einem ersten Schritt notwendig, dass sich der Klient einen Überblick über die Verschuldungssituation verschafft, über die zur Verfügung stehenden Einkünfte sowie die fixen und variablen Ausgaben.

Sollte eine Verbraucherinsolvenz der beste Weg aus der Verschuldung sein, bereiten die Mitarbeiter*innen der Beratungsstelle einen außergerichtlichen Einigungsversuch mit den Gläubiger*innen vor. Dieser ist zwingend vor einem Antrag auf Eröffnung eines Verbraucherinsolvenzverfahrens durchzuführen. Die AWO hat als anerkannte Schuldner- und Insolvenzberatungsstelle nach § 305 der Insolvenzordnung die Möglichkeit, diesen durchzuführen.

„Sollte dieser Einigungsversuch scheitern, erstellen wir die Antragsunterlagen für ein Verbraucherinsolvenzverfahren und vertreten den Klienten bis zur Eröffnung des Verfahrens“, sagt Schuldnerberaterin und Koordinatorin Katja Dörig. Das Existenzminimum dürfe dem Klienten nicht genommen werden. Dörig: „Wenn man Lohn bezieht, richtet sich das, was zum Leben verbleibt, nach der Pfändungstabelle. Unter Umständen kann dieser Betrag erhöht werden, zum Beispiel dann, wenn hohe Miete zu zahlen ist oder hohe Kosten für die Fahrt zur Arbeit anfallen.“

Die AWO Schuldner- und Insolvenzberatung rät:

 

Vereinbaren Sie frühzeitig einen Termin in unserer Beratungsstelle. Die Beratung durch die AWO Schuldner- und Insolvenzberatung ist kostenfrei.

 

Wer ein Insolvenzverfahren anstrebt, sollte seine Unterlagen über seine Gläubiger und die von diesen geltend gemachten Forderungen ordnen und vervollständigen. Der Klient

Sollte sich einen ehrlichen Überblick über Einkünfte und Ausgaben verschaffen und möglichst umgehend mit der Schuldner- und Insolvenzberatung Kontakt aufnehmen.

Kontakt zur AWO Schuldner- und Insolvenzberatung  

Balanstraße 55
\n81541 München

Telefon: 089/672087-176
Fax:  089/672087-178
Mail: sib@awo-kvmucl.de

Mittwoch 16 bis 18 Uhr Telefonsprechstunde

Mehr Informationen auf /  unter SocialService.

12.03.2021

Die AWO informiert online zum Thema Vorsorgevollmacht, Patienten- und Betreuungsverfügung

Der AWO Kreisverband München Land e.V. hat vor einem Jahr einen Betreuungsverein gegründet. In Online-Informationsveranstaltungen informiert der Verein zu wichtigen Themen wie die Vorsorgevollmacht und die Patienten- und Betreuungsverfügung.

Das sind die nächsten Veranstaltungen:

Allgemeine Informationen zur Erstellung einer Vorsorgevollmacht, Patienten- und Betreuungsverfügung am Montag, 22. März 2021 von 16 bis 17 Uhr
Die Teilnahme ist unter folgendem Link möglich:  
https://meet.jit.si/AWOKVMUCL_Vollmachten_allgemein

Allgemeine Informationen zur Erstellung einer Vorsorgevollmacht, Patienten- und Betreuungsverfügung am Montag, 29. März 2021 von 19 bis 20 Uhr
Die Teilnahme ist unter folgendem Link möglich:
https://meet.jit.si/AWOKVMUCL_Vollmachten_allgemein

Informationen über die ehrenamtliche Mitarbeit im AWO Betreuungsverein am Donnerstag, 8. April 2021 von 19 bis 20 Uhr.
Die Teilnahme ist unter folgendem Link möglich:
https://meet.jit.si/AWOKVMUCL_EhrenamtlicheBetreuung

Diese Links finden Sie auch auf der AWO Homepage www.awo-kvmucl.de unter Aktuelles.

Für weitere Fragen zum Betreuungsverein:

Stefanie Sonntag
AWO Kreisverband München-Land e.V.
Fachbereich SozialService
Balanstraße 55
\n81541 München

Tel.: 089/67 20 87 197 oder betreuungsverein@awo-kvmucl.de

03.03.2021

Die AWO informiert online zum Thema „Ehrenamt im AWO Betreuungsverein“

Der AWO Kreisverband München-Land e.V. lädt ein zur Online-Informationsveranstaltung „Ehrenamt im AWO Betreuungsverein“. Die Veranstaltung findet am

Donnerstag, 04. Februar 2021 von 18 bis 19 Uhr

statt.

Die Anmeldung ist unter folgendem Link möglich https://meet.jit.si/AWOKVMUCL_EhrenamtlicheBetreuung. Diesen Link finden Sie auch auf der AWO Homepage www.awo-kvmucl.de unter Aktuelles.

Der AWO Kreisverband München Land e.V. hat vor einem Jahr einen Betreuungsverein gegründet. Nun soll ein Pool von ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen aufgebaut werden, die die gesetzlichen Betreuer unterstützen und einzelne Aufgaben übernehmen. Wie diese Arbeit aussieht und welche Wünsche und Erwartungen das Team hat, erfahren Interessierte in der Online-Informationsveranstaltung.

Beste Voraussetzungen für eine Mitarbeit sind, wenn Sie

  • Freude am Umgang mit Menschen haben.
  • Interessiert sind, Lebens- und Berufserfahrung sinnvoll für andere einzusetzen.
  • bereits Angehörige gesetzlich betreuen und Unterstützung suchen.
  • interessiert sind an einem spannenden und verantwortungsvollen Ehrenamt.

 

Der AWO Kreisverband München-Land e.V. ist seit Jahren in vielen sozialen Bereichen im Landkreis München aktiv. Er hat über 70 Einrichtungen und beschäftigt rund 550 Mitarbeiter. Das ermöglicht eine gewinnbringende Vernetzung, von der die Klienten und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen gleichermaßen profitieren können.

 

Machen Sie mit! Besuchen Sie unsere Online-Informationsveranstaltung. Wir packen gemeinsam an.

 

27.01.2021

 

Für weitere Fragen zum Betreuungsverein:

Stefanie Sonntag
AWO Kreisverband München-Land e.V.
Fachbereich Soziale Dienste
Balanstraße 55
81541 München

Tel.: 089/67 20 87 197 oder betreuungsverein@awo-kvmucl.de

„Wir brauchen kostenlose FFP2-Masken für sozial Bedürftige!“

Thomas Beyer, Landesvorsitzender der AWO in Bayern, fordert die Staatsregierung auf, die von ihr angeordneten FFP2-Masken kostenfrei an die Bevölkerung abzugeben.

Der AWO Kreisverband München-Land e.V. schließt sich der Forderung vor allem in Hinblick auf sozial Bedürftige an.

Stefan Wallner, Leiter der Wohnungsnotfallhilfe des AWO Kreisverbandes München-Land e.V. stimmt dieser Forderung für das von ihm betreute Klientel zu:

„Der Freistaat Bayern überfordert mit dieser Anordnung die Menschen, die von Grundsicherung leben oder nur ein geringes Einkommen oder eine geringe Rente haben. Wer in seiner Wohnung allein lebt oder mit seinen Kindern in einer Obdachlosenunterkunft untergebracht ist, hat nicht das Geld, sich FFP2-Masken zu kaufen. Für diese Menschen sind drei Euro eine Menge Geld, das sie einfach nicht übrighaben. Eine Bestellung im Internet kommt für die meisten nicht in Frage – und billiger ist das in der Regel auch nicht.

Für diese Menschen heißt das im Klartext: Ab Montag sind sie aus den öffentlichen Verkehrsmitteln ausgesperrt und sie können ab sofort nicht mehr zum Einkaufen gehen. Eine derartige Ausgrenzung kann der Staat für ein Klientel, dass ohnehin um das tägliche Auskommen kämpft, nicht wollen. Die Maßnahmen zu Corona sollen den Menschen schützen. Die Kehrseite von all dem, wird deutliche Spuren in unserer Gesellschaft auf lange Zeit hinterlassen. Immer mehr Menschen leben zusehends isolierter.“

 

Michael Germayer, Vorstand AWO Kreisverband München-Land e.V.:

„Der Schutz der Bevölkerung hat oberste Priorität. Dabei dürfen bei den Maßnahmen die finanziell Benachteiligten wie Obdachlose und Familien nicht vergessen werden. Auf diese Weise werden Menschen, die ohnehin in einer schwierigen Situation leben, weiter vom gesellschaftlichen Leben abgekoppelt. Der AWO Kreisverband München-Land e.V. setzt sich dafür ein, diesen Personen möglichst schnell Masken kostenlos zur Verfügung zu stellen.“

13.01.2021

Schulden? Gelbe Briefe? Kontosperrung? Die AWO Schuldner- und Insolvenzberatung bietet Hilfe

Am 4. Januar 2021 startete die AWO in Kooperation mit der Nachbarschaftshilfe Oberschleißheim e.V. die Schuldner- und Insolvenzberatung (SIB) für den Landkreis München.

Landkreis – Immer mehr Menschen wachsen die finanziellen Probleme über den Kopf. Die Wohnung wird laufend teurer, die Kreditschulden sind hoch und das Konto ist ständig leer. Hinzu kommen die Belastungen durch Corona.

Seit Jahresbeginn 2021 bietet der AWO Kreisverband München-Land e.V. in Kooperation mit der Nachbarschaftshilfe Oberschleißheim e.V. seine Unterstützung an. Die Schuldner- und Insolvenzberatungsstelle steht allen Bürger*innen aus dem Landkreis München offen. Die Beratungsstelle, die am 4. Januar 2021 ihre Arbeit aufgenommen hat, will überschuldete und verschuldete Familien oder Einzelpersonen gezielt unterstützen.

Sie berät und ergreift zusammen mit den Klienten auch alle erforderlichen Maßnahmen, um die Schulden zu regulieren, bis hin zum Insolvenzverfahren. Aber auch die psychosoziale Beratung, Krisenintervention und Stärkung der Persönlichkeit durch Hilfe zur Selbsthilfe gehören zum Programm.

Wir bieten:

Persönliche Beratungsgespräche

Wir sind zur Terminvergabe von Montag bis Donnerstag von 9 bis 17 Uhr, am Freitag von 9 bis 14 Uhr erreichbar.

Die Termine finden Montag bis Freitag statt.

Auf Wunsch können Abendtermine vereinbart werden.

Mittwochs bieten wir von 16 bis 18 Uhr eine Telefonsprechstunde an.

Telefon: 089/672087-176

Fax:  089/672087-178

Mail: sib@awo-kvmucl.de

Telefonsprechstunde

Einmal die Woche – mittwochs von 16 bis 18 Uhr – ist eine/ein Berater*in direkt zu sprechen. Unsere Telefonsprechstunde ist anonym und unverbindlich nutzbar.
Telefonsprechstunde-Hotline: 089/672087-176

Online-Beratung

Sie haben finanzielle Sorgen? Bekommen Sie gelbe Briefe vom Gericht? Wachsen Ihnen die Schulden über den Kopf? Verstehen Sie ein Schreiben eines Inkassobüros nicht?

Nutzen Sie die anonyme Hilfe unserer Online-Beratung und schicken ein Mail an: sib@awo-kvmucl.de

Ein/e Berater*in wird sich umgehend mit Ihnen in Verbindung setzen.

Enge Zusammenarbeit der Beratungsstellen

AWO Fachbereichsleitung Stefanie Sonntag rechnet von Beginn an mit einer hohen Nachfrage. Sonntag: „Durch die Corona- Pandemie haben sich für viele Menschen die finanziellen Herausforderungen noch verschärft bzw. verschärfen sich weiter. Hier wollen wir zielgerichtet und individuell unterstützen. Wir appellieren an die Menschen, sich rechtzeitig Hilfe zu holen!“ Auch die angekündigte Verkürzung der Laufzeit eines Insolvenzverfahrens auf nur noch drei Jahre wird für eine steigende Zahl von Ratsuchenden sorgen.

Die neun Mitarbeiter*innen der SIB arbeiten eng mit Ämtern, Gerichten, sozialen Diensten und Beratungsstellen wie der Schuldnerberatung der Caritas zusammen. Hinzu kommt die AWO-interne Kooperation unter anderem mit der Wohnungsnotfallhilfe. Denn wer Schulden hat, hat oftmals mehrere „Baustellen“ und läuft Gefahr, die Wohnung zu verlieren. Die enge Zusammenarbeit von Schuldnerberatung und Wohnungsnotfallhilfe als „AWO SozialService“ soll den Bürger*innen im Landkreis gezielt helfen.

„Wohnungsnotfallhilfe, Betreuungsverein, Migrationsberatung und Schuldner- und Insolvenzberatung – die enge Zusammenarbeit unter einem Dach als „AWO SozialService“ ist auch für uns Neuland, aber wir sehen darin eine sinnvolle, allen Gewinn bringende Strategie für den Landkreis“, sagt AWO Geschäftsführer Michael Germayer. Aufgrund von Kurzarbeit oder unerwartetem Arbeitsplatzverlust als Folge der Corona-Pandemie sei Hilfe bei vielschichtigen Problemen wichtiger denn je. Germayer: „Die staatlichen Hilfen federn so manche finanzielle Schieflage ab, aber eine Zunahme von Anfragen besorgter Bürger zeichnet sich schon jetzt ab. Die Schuldner- und Insolvenzberatung wird zum richtigen Zeitpunkt zu einer wichtigen Anlaufstelle.“

Infos und Kontaktdaten auch unter www.awo-kvmucl.de seit 1. Januar 2021

 

 

 

Für Rückfragen und weitere Informationen:

Barbara Ettl / Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

AWO Kreisverband München-Land e.V., Balanstraße 55

81541 München, Tel. 089 / 67 20 87 27, presse@awo-kvmucl.de

05.01.2021