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Kinder & Jugend

AWO punktet in Planegg mit Suppenküche und Escape-Game

Landkreis – Wenn der SozialService einlädt ein, dann lassen sich Politiker und Wohnungs-Experten aus dem Landkreis München nicht zweimal bitten. Auch zur diesjährigen Suppenküche kamen alle, selbst wenn der Regen zeitweise in die dampfende Suppe tröpfelte. Traditionell ist diese Veranstaltung die Gelegenheit, über das Thema Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit mit AWO Vorstand Michael Germayer und Stefan Wallner, dem Leiter der AWO Wohnungsnotfallhilfe, ins Gespräch zu kommen.

„Wir spüren hier etwas von der Lebenssituation der Menschen, die keine Wohnung finden“, sagte Martin Berni. Der Leiter der Straßenambulanz in Ingolstadt zog sich unter die schützende Plane zurück. Doch die Wohnungslosen sollten mehr haben als eine Plane über den Kopf. „Die AWO sorgt dafür, dass das soziale Gesicht im Landkreis ein freundliches ist“, lobte stellvertretender Landrat Otto Bußjäger in seiner Begrüßung. Der wirtschaftliche Abstieg könne im reichen Landkreis München schnell gehen, gab Bußjäger zu bedenken. „Gut, dass es als Auffangnetz die AWO gibt“, sagte er und prophezeite, dass auf den Sozialverband viel Arbeit zukomme.

Auch Neurieds Bürgermeister Harald Zipfel bedankte sich für das Netzwerk, das die AWO aufgebaut habe und das für die Menschen in der Gemeinde hilfreich sei. Das bestätigten der Gräfelfinger Bürgermeister Peter Köstler, Planeggs Bürgermeister Hermann Nafziger und seine Stellvertreterin Judith Grimme sowie Kraillings Bürgermeister Rudolph Haux. Auch J. Fisch, stellvertretender Leiter des Jobcenters, baut auf weitere gute Zusammenarbeit mit der AWO.

Für die Zubereitung der Suppe erhielten Tanja Fees, Wohnungsnotfallhilfe, und ihr Freund Markus tatkräftige Unterstützung von Maria, Hans und Marco. Die drei Mitarbeiter von Beckman Coulter, einem der weltweit führenden Hersteller von Messinstrumenten und Assays für die Medizin, halfen anlässlich eines Social Days bei der Zubereitung der Suppe. Statt für messgenaue Laborwerte sorgten sie für ein warmes Essen und waren dabei sehr zufrieden. „Uns macht das großen Spaß“, stellten sie fest und wollen gerne wieder helfen.

Zurück in die Gesellschaft – Kein Kinderspiel

Neben der Suppenküche lud der AWO Kreisverband München-Land e.V. zum Escape-Game mit dem Titel „Willkommen im Behördendschungel“ ein. Die Veranstaltung für Jung und Alt, organisiert in Kooperation mit der Würmtal-Insel, zeigte spielerisch, wie schwierig es sein kann, nach einem Schicksalsschlag den Weg durch den Behördendschungel zurück in Gesellschaft zu finden. „Das verlangt viel Geduld und Geschicklichkeit“, stellte Katharina fest und fischte mit einer Gerte nach dem Dach ihres Hauses. „Wer die Geduld verliert, hat verloren“, weiß sie jetzt.

Landkreis – Wenn der SozialService einlädt ein, dann lassen sich Politiker und Wohnungs-Experten aus dem Landkreis München nicht zweimal bitten. Auch zur diesjährigen Suppenküche kamen alle, selbst wenn der Regen zeitweise in die dampfende Suppe tröpfelte. Traditionell ist diese Veranstaltung die Gelegenheit, über das Thema Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit mit AWO Vorstand Michael Germayer und Stefan Wallner, dem Leiter der AWO Wohnungsnotfallhilfe, ins Gespräch zu kommen.

„Wir spüren hier etwas von der Lebenssituation der Menschen, die keine Wohnung finden“, sagte Martin Berni. Der Leiter der Straßenambulanz in Ingolstadt zog sich unter die schützende Plane zurück. Doch die Wohnungslosen sollten mehr haben als eine Plane über den Kopf. „Die AWO sorgt dafür, dass das soziale Gesicht im Landkreis ein freundliches ist“, lobte stellvertretender Landrat Otto Bußjäger in seiner Begrüßung. Der wirtschaftliche Abstieg könne im reichen Landkreis München schnell gehen, gab Bußjäger zu bedenken. „Gut, dass es als Auffangnetz die AWO gibt“, sagte er und prophezeite, dass auf den Sozialverband viel Arbeit zukomme.

Auch Neurieds Bürgermeister Harald Zipfel bedankte sich für das Netzwerk, das die AWO aufgebaut habe und das für die Menschen in der Gemeinde hilfreich sei. Das bestätigten der Gräfelfinger Bürgermeister Peter Köstler, Planeggs Bürgermeister Hermann Nafziger und seine Stellvertreterin Judith Grimme sowie Kraillings Bürgermeister Rudolph Haux. Auch J. Fisch, stellvertretender Leiter des Jobcenters, baut auf weitere gute Zusammenarbeit mit der AWO.

Für die Zubereitung der Suppe erhielten Tanja Fees, Wohnungsnotfallhilfe, und ihr Freund Markus tatkräftige Unterstützung von Maria, Hans und Marco. Die drei Mitarbeiter von Beckman Coulter, einem der weltweit führenden Hersteller von Messinstrumenten und Assays für die Medizin, halfen anlässlich eines Social Days bei der Zubereitung der Suppe. Statt für messgenaue Laborwerte sorgten sie für ein warmes Essen und waren dabei sehr zufrieden. „Uns macht das großen Spaß“, stellten sie fest und wollen gerne wieder helfen.

Zurück in die Gesellschaft – Kein Kinderspiel

Neben der Suppenküche lud der AWO Kreisverband München-Land e.V. zum Escape-Game mit dem Titel „Willkommen im Behördendschungel“ ein. Die Veranstaltung für Jung und Alt, organisiert in Kooperation mit der Würmtal-Insel, zeigte spielerisch, wie schwierig es sein kann, nach einem Schicksalsschlag den Weg durch den Behördendschungel zurück in Gesellschaft zu finden. „Das verlangt viel Geduld und Geschicklichkeit“, stellte Katharina fest und fischte mit einer Gerte nach dem Dach ihres Hauses. „Wer die Geduld verliert, hat verloren“, weiß sie jetzt.

28.03.2023

Gespendete Schattenspender für AWO Kita Regenbogenvilla

Garching – Die Kinder in der AWO Regenbogenvilla in Garching freuen sich auf den Sommer. Während es in dem weitläufigen Garten bei heißem Wetter bisher an schattigen Plätzchen mangelte, wird sich das in diesem Jahr ändern. Denn ab sofort spenden dort acht große Buchen kühlen Schatten.

Zu verdanken hat die Kita das frische Grün der Stadt Garching und Swiss Life Asset Managers. An ihrem Standort in Hochbrück errichtet das Unternehmen gerade ein weiteres Bürogebäude. Dem Bau stand eine ganze Reihe bereits hoch gewachsener Hainbuchen mit mehr als sechs Metern Höhe im Weg. Wohin damit, war die Frage.

„Wir wollten die Bäume nicht einfach fällen“, sagt Markus Schröder, Senior Manager bei Swiss Life Asset Managers. Im Gespräch mit der Stadt Garching und dem Umweltreferat wurde nach einer Lösung gesucht und schließlich gefunden: Die Hainbuchen sollten auf das Grundstück der AWO Regenbogenvilla umziehen. Swiss Life stellte die Bäume zur Verpflanzung zur Verfügung. „Wir sehen das als positives Signal für unsere Mitarbeiter“, sagt Schröder. Die Bäume hätten so eine neue Heimat gefunden und nach Bauabschluss würden dafür neue in gleicher Anzahl gepflanzt. Auch Bürgermeister Dr. Dietmar Gruchmann freut sich über diese Lösung: „Bäume dieser Größe zu kaufen ist kaum bezahlbar. Dank Swiss Life haben sie uns nichts gekostet und sorgen hier in der Kita für den gewünschten Schatten.“ Er hofft nun, dass sie schnell anwachsen.

Am meisten aber freut sich die Regenbogenvilla. „Für die Kinder, die gern und viel im Garten sind, ist das eine wirkliche Bereicherung“, sagt AWO Vorstand Diana Klöpper. „Kaum zu glauben, wie schnell diese Aktion zustande kam“, freut sich Kita-Leitung Elke Köbl. Im Dezember habe die Gemeinde die Bepflanzung angekündigt, im Januar nach den Ferien seien die Bäume schon gepflanzt worden. Köbl: „Die Kinder haben die Aktion miterlebt. Sie hingen wie gebannt am Fenster und haben zugeschaut, als die Erde ausgehoben und die Bäume gesetzt wurden. Das war wie Kino live über Stunden.“

Jetzt hoffen alle, dass die Buchen sich an ihrem neuen Standort wohl fühlen und Wurzeln schlagen. Die Chancen dazu stehen gut.

22.03.2023

Beratung vor Ort (BevOr) – ein Angebot der AWO Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche in Planegg

Landkreis – Die AWO Beratungsstelle in Planegg bietet seit mehr als 40 Jahren Beratung und Unterstützung für Eltern, Kinder, Jugendliche und Fachkräfte an. Die Beratung erfolgte bislang in der Regel in den Räumen der Beratungsstelle. Im September 2022 konnte das Angebot erweitert werden. Mitarbeiter*innen können nun Beratung vor Ort (BevOr) in Einrichtungen für Kinder anbieten. Im Würmtal wird BevOr bis dato an zehn Einrichtungen, vorwiegend Kindergärten, genutzt.

Hintergrund für die Schaffung des neuen Angebotes ist, Familien nach der Corona-Pandemie gezielt zu unterstützen. Das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales hat seit dem Frühjahr 2022 den Ausbau aufsuchender Arbeit bayernweit ermöglicht. Der Landkreis München finanziert BevOr mit. „So konnten die drei Fachpersonalstellen an der Beratungsstelle in Planegg um eine weitere aufgestockt werden“, sagt Monika Koch, Diplompsychologin und Leiterin der Beratungsstelle.

BevOr ist ein freiwilliges und kostenfreies Angebot der insgesamt sechs Familienberatungsstellen im Landkreis München. Die Mitarbeiter*innen sind speziell geschulte Psycholog*innen und Sozialpädagog*innen und bieten je nach Bedarf wohnortnah und unkompliziert Sprechstunden für Eltern an. „Dies ermöglicht eine organisatorisch einfach umzusetzende und zeitsparende Beratung im vertrauten Umfeld“, erklärt Koch. Die Berater*innen unterliegen der Schweigepflicht. Familien können auf Wunsch anonym bleiben. Koch: „Nach den Erstgesprächen kann die Beratung in der Einrichtung weitergeführt oder auch an der Beratungsstelle in Anspruch genommen werden. Mit Einverständnis der Sorgeberechtigten können einzelne Kinder in der Gruppe beobachtet und diagnostische Untersuchungen durchgeführt werden.“

Schwerpunkte von BevOr betreffen Fragen zur Erziehung und Entwicklung und die Klärung und Lösung individueller und familienbezogener Probleme. Förderung angemessenen Verhaltens oder Grenzsetzung sind Beispiele für häufig geäußerte Themen und Anliegen. Eltern lernen die individuellen Entwicklungsaufgaben ihres Kindes kennen und erhalten Hilfe zur Gelassenheit und Sicherheit im Umgang mit Herausforderungen im Erziehungsalltag.

BevOr beinhaltet auch die Durchführung von Elternabenden mit Vorträgen zu relevanten (Erziehungs-)Themen. Darüber hinaus können sich Fachkräfte beraten lassen, wenn pädagogische Fragen oder Probleme in ihrer Einrichtung auftreten.

Die AWO Mitarbeiterinnen stellen BevOr gerne in den Einrichtungsteams oder bei Elternabenden vor. Die praktische Umsetzung des neuen Angebots wird individuell mit den Einrichtungen abgestimmt. Kindertagesstätten der Gemeinden Planegg (mit Martinsried), Gräfelfing (mit Lochham) und Neuried können sich für BevOr anmelden bei der AWO Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche, Bahnhofstraße 37, 82152 Planegg, Tel.: 089 – 4521 409 0, E-Mail: eb.planegg@awo-kvmucl.de

07.03.2023

Von Eltern für Eltern: Der Frühjahrsbasar der Zwergerlstube

Am Samstag, 11. März 2023, ist es wieder so weit: Dann öffnet der große Frühjahrsbasar der Zwergerlstube in der Mehrzweckhalle (Bahnhofstraße) in Höhenkirchen-Siegertsbrunn von 10 bis 13 Uhr seine Pforten.

Im Angebot sind gut erhaltene Frühjahrs- und Sommerbekleidung bis Größe 164, Sportbekleidung sowie Sportschuhe, Fahrräder, Inlineskates und sonstige saisonbezogene Sportgeräte für Kids, Trachten- und Kommunionskleidung, Kinderwagen und Kindersitze für Auto und Fahrrad, Spielzeug, Bücher und Babyartikel.

Der Gesamterlös des Basars kommt der Zwergerlstube zugute.

Infos für Verkäufer:
Die Warenannahme findet am Freitag, den 10. März 2023, von 16 bis 19 Uhr in der Mehrzweckhalle statt. Ab sofort können Verkäufernummern online unter www.zwergerlstube-hksbr.de mittels easyBasar abgerufen werden. Die Online-Eingabe endet am Freitag, 10. März 2023, um 13 Uhr.

Pro Person können 40 Artikel abgegeben werden. Es werden ausschließlich gut erhaltene, saisongerechte, gewaschene, modische Artikel in einer unbeschädigten, beschrifteten Klappbox angenommen, an der ein von easyBasar generiertes Barcode-Etikett befestigt ist. Zehn Prozent des Verkaufserlöses sowie eine Bearbeitungsgebühr von 30 Cent pro nicht verkauftem Artikel werden als Kommission einbehalten.

Die nicht verkaufte Ware kann am Samstag, 11. März 2023, von 18 Uhr bis 19 Uhr zusammen mit dem Erlös wieder abgeholt werden. Nähere Informationen für Käufer und Verkäufer www.zwergerlstube-hksbr.de

02.03.2023

Arbeiten in einer Kita – Der AWO Kreisverband München-Land e.V. eröffnet Quereinsteiger*innen neue Wege

Lust darauf, die Energie für die Arbeit mit Kindern einzusetzen? Oder Lust verspürt, den aktuellen Job an den Nagel zu hängen und in den Erzieherberuf zu wechseln? Möglich macht dies ein Weiterbildungsangebot des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales, das der AWO Kreisverband München-Land e.V. sofort aufgegriffen hat. Denn die AWO ist schon lange daran interessiert, neues Personal für Kitas zu gewinnen und Quereinsteiger*innen den Weg zur Kindererziehung zu eröffnen.

In Rekordzeit wurde ein Kursprogramm für die Weiterbildung zusammengestellt. Bereits ab März 2023 bietet die AWO einen Inhouse-Kurs an und bildet Teilnehmer*innen zur Ergänzungskraft in bayerischen Kitas aus. Mit diesem erworbenen Berufsabschluss können Teilnehmer*innen als Assistenzkraft, Ergänzungskraft oder Fachkraft in einer Kindertageseinrichtung tätig sein und von Anfang an Geld verdienen. Denn parallel zur Weiterbildung sind oder werden die Teilnehmer*innen unter anderem in AWO Einrichtungen beschäftigt.

Die Mehrzahl der 15 Plätze im Startkurs für AWO Mitarbeiter*innen war gleich belegt. Einige Restplätze können noch gebucht werden. Bei Interesse wird ein weiterer Kurs angeboten.

Das Beste dabei: Die Teilnehmer*innen können direkt in die Arbeit einsteigen und die Ausbildung begleitend absolvieren. Sie umfasst insgesamt 200 Unterrichtsstunden, die in Präsenz, als Online-Seminare und selbstorganisierten Lerneinheiten angeboten werden. Mit der Ausbildung können sie zunächst als Ergänzungskraft in der Mini-Kita und in einem weiteren Schritt als reguläre Ergänzungskraft in Kitas den pädagogischen Alltag verantwortungsvoll mitgestalten.

Wer noch nicht in einer Kita beschäftigt ist und an einer Weiterbildung teilnehmen möchte, muss zu Beginn der Qualifizierung die Zusage eines Arbeitgebers vorlegen, dass der/die Bewerber*in einer Mini-Kita, Kita (Kinderkrippe, Kindergarten, Hort), im schulischen Ganztag oder in einer Großtagespflege einen Arbeitsplatz hat.
„Wir als AWO unterstützen diese Qualifizierung. Für unsere Mitarbeiter*innen, die an der Weiterbildung interessiert sind, beteiligen wir uns an den Kosten“, sagt Vorstand Diana Klöpper. Darüber hinaus werden Kurstermine, die innerhalb der regulären Arbeitszeit stattfinden, als Arbeitszeit anerkannt. Klöpper: „Wer teilnehmen möchte und noch keine Zusage für einen Arbeitsplatz in einer Mini-Kita, Kita, im schulischen Ganztag oder Großtagespflege hat, kann mit uns sprechen. Wir helfen gerne bei der Suche.“

Hier die Voraussetzungen, die Teilnehmer für den Quereinstieg erfüllen müssen:
• Sie müssen eine abgeschlossene, mindestens zweijährige nicht-einschlägige Berufsausbildung nachweisen, ein nicht-einschlägiges Studium oder den erfolgreichen Abschluss von Modul 2 (Assistenzkraft). Zusätzlich ist ein Abschluss der Mittelschule (analog: Hauptschule) oder ein höherer Bildungsabschluss erforderlich.
• Darüber hinaus müssen sie Praxiserfahrung mit Kindern nachweisen. Sie müssen mindestens 800 Stunden in einer Kita (Mini-Kita, Krippe, Kindergarten, Hort), im schulischen Ganztag, in der Kinder-/Großtagespflege, in der Mittagsbetreuung, in der Schulbegleitung oder ähnlichen Einrichtungen gearbeitet haben.
• Weitere Voraussetzung ist ein Mindestalter von 21 Jahren.
• Ausländische Bewerber*innen müssen Sprachkenntnisse im Niveau von mindestens B2 nachweisen.

Diana Klöpper: „Wir müssen neue Wege gehen, um interessiertes und engagiertes Personal für unsere Kitas zu finden. Wir begrüßen es, dass Quereinsteiger*innen der Weg erleichtert wird. Unser Kursangebot, dass schnell auf die Beine gestellt wurde, gibt den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, auf diesem Weg den wichtigen Beruf des Erziehers zu erlangen.“

AWO-Kindertagespflege, Hauptstraße 43, 85579 Neubiberg 089 / 72 63 20 57, qualifizierung-ktp@awo-kvmucl.de , www.awo-kvmucl.de unter Aktuelles,
Informationen zum Weiterbildungskonzept auch unter https://www.kita-fachkraefte.bayern/qualifizierung/aufbau-und-inhalt/ und www.herzwerker.de

22.02.2023

Neues Beratungsangebot „BevOr“ für Familien – Sprechstunden in Kitas

Die Corona-Pandemie hat zu einer starken psychischen Belastung von Kindern und Jugendlichen geführt – laut der bundesweit durchgeführten COPSY-Studie haben sich Lebensqualität und psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland im Verlauf der Pandemie dramatisch verschlechtert. Psychische Auffälligkeiten, Sorgen und Ängste haben zugenommen, auch depressive Symptome und psychosomatische Beschwerden sind verstärkt zu beobachten.

Die aufsuchende Erziehungsberatung des Landkreises München bietet Sprechstunden in Kindertageseinrichtungen an. Familien können im Rahmen von „BevOr – Beratung für Eltern, pädagogische Fachkräfte und Kinder vor Ort“ unkompliziert und wohnortnah Unterstützung bei der Bewältigung familienbezogener Probleme erhalten.

Anfragen können direkt an die Beratungsstelle des Landkreises München unter der Telefonnummer 089 / 6221-2960 sowie per E-Mail an beratungsstelle@lra.m.bayern.de gestellt werden.
Mehr Informationen gibt es auch unter www.landkreis-muenchen.de/themen/familie-und-soziales/kinder-jugend-und-familie/beratung-und-hilfen/beratungsstelle-fuer-eltern-kinder-und-jugendliche/

Mehr Informationen in der Pressemitteilung des Landratsamts München:

PM Neues Beratungsangebot „BevOr“ für Familien

16.02.2023

Gerichtsvollzieher im Rathaus Oberhaching – Gespräch zu einem brisanten Thema

Landkreis -­ Eine Wohnung wird zwangsgeräumt. Das ist eine Situation, die alle Beteiligten an die Grenzen der Belastbarkeit bringt. Die Menschen, die ihre Wohnung verlieren, genauso wie die Gerichtsvollzieher, die den Beschluss vollziehen. Und auch die zuständigen Mitarbeiter*innen in den Kommunen lassen solche extremen Situationen nicht kalt.

Wie mit solchen Ausnahmesituationen umgehen?

Stefan Wallner, Leiter der AWO Wohnungsnotfallhilfe für den Landkreis München, hat die Initiative ergriffen und die Gemeinden im Wohnungslosenberatungs-Verbund Süd-West-Nord zu einem Workshop zu diesem brisanten Thema eingeladen. Zwei Gerichtsvollzieher vom Amtsgericht München, tätig im Landkreis München, informierten und diskutierten mit den 30 Teilnehmer*innen aus 22 Kommunen. Oberhachings Bürgermeister Stefan Schelle hatte dafür den Sitzungssaal im Rathaus zur Verfügung gestellt.

Schnell war klar, wie viel die Praktiker miteinander zu bereden hatten. „Wir sind gerne gekommen“, stellten die Gerichtsvollzieher übereinstimmend fest. Offen beantworteten sie die Fragen der Rathaus-Mitarbeiter*innen, die die Möglichkeit zum Austausch gerne nutzten. Das persönliche Gespräch sei ihnen wichtig, sagte die Gerichtsvollzieherin, denn es biete die Chance für alle Beteiligten, strittige Punkte zu klären. „Auch für uns ist die Räumungssituation belastend“, gaben die Gerichtsvollzieher offen zu.

Der Personenkreis, den eine solche Räumung betrifft, ist vielschichtig und nicht immer einsichtig. In Ausnahmefällen ist bei der Räumung sogar die Polizei dabei, um Schlimmeres zu verhindern. Oft müssen Sprachbarrieren überwunden werden. Leben Kinder in der zu räumenden Wohnung, wird die Lage noch schwieriger.

Die Vertreter der Ämter atmen auf, wenn die AWO Wohnungsnotfallhilfe FOL bei der Zwangsräumung mit dabei ist. Seit mehreren Jahren betreut sie Menschen, die Ihre

Wohnung verlieren, vor und nach der Räumung. Die FOL-Mitarbeiter*innen nehmen mit ihnen vorher Kontakt auf, gehen hin und bieten Hilfe an. Die einen weinen, die anderen schlagen die Tür zu, andere machen gar nicht erst auf. „Die meisten aber sind dankbar, dass einfach jemand an ihrer Seite ist und sie durch den schweren Prozess der Zwangsräumung begleitet“, hat Wallner beobachtet. Insgesamt hat die AWO Wohnungsnotfallhilfe im vergangenen Jahr im Landkreis 59 Menschen zum Thema Zwangsräumung beraten.

In einzelnen Fällen gelang es, in letzter Sekunde die Wohnung zu retten, weil Jobcenter oder Landratsamt sich zu einem Mietschuldendarlehen durchringen konnten. Damit waren Gerichtsvollzieher und Möbelpacker arbeitslos.

Fazit: Gerichtsvollzieher, Rathaus-Mitarbeiter*innen und AWO wollen noch enger kooperieren, um den Betroffenen bestmöglichen Beistand zu gewähren.

08.12.2022

Siemens Caring Hands e.V. versorgt Flüchtlinge mit Laptops und Smartphones

Landkreis – Das Smartphone zu Hause vergessen? Und schon fühlt man sich im Alltag verloren. So erging es vielen tausend Flüchtlingen aus der Ukraine, die ohne Laptop oder Smartphone vor dem Krieg geflohen sind. Sie stehen da ohne Verbindung zu ihren Angehörigen in der Heimat und in die digitale Welt.

Um bestmögliche Hilfe zu leisten hat der gemeinnützige Verein Siemens Caring Hands e.V. über 3000 Laptops und Smartphones inclusive Tastaturen mit kyrillischer Schrift, Webcams, Mäuse und SIM-Karten an verschiedene Organisationen gespendet, um auf diesem Wege ukrainischen Flüchtlingen in der Tschechischen Republik, Deutschland, Ungarn und Polen zur Verfügung zu stellen.

Ermöglicht wurde diese Spendeninitiative durch die Zusammenarbeit mit der gemeinnützigen Organisation AfB gGmbH, einem langjährigen Partner der Siemens IT. AfB (Arbeit für Menschen mit Behinderungen) ist darauf spezialisiert, gebrauchte IT- und Mobilgeräte aufzuarbeiten und wieder zu verkaufen. Sie schafft damit Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung, verlängert durch die Wiederaufarbeitung den Lebenszyklus der Geräte und unterstützt die Nachhaltigkeit.

Insgesamt wurden im Großraum München im Rahmen dieses Projekts über 800 Laptops und Smartphones gespendet. Diese Kooperation beinhaltet u.a. 240 Laptops, die initiiert von der Stadt München unter anderen an den AWO Kreisverband München-Land e.V., die freie Ukrainische Universität und das Info Zentrum Migration und Arbeit gingen. Die AWO stellt sie den betreuten Flüchtlingen im Landkreis München zur Verfügung, dazu gehören 185 Ukrainer*innen in den Gemeinden Grasbrunn, Haar, Putzbrunn, Gräfelfing und Planegg.

Michael Germayer, Vorstand des AWO Kreisverbands München-Land e.V., begrüßt diese Unterstützung. „Wir wollen mit unserer Hilfe den Geflüchteten den Weg in die Gesellschaft ebnen helfen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die moderne Kommunikation. Sie ist heute auch Voraussetzung, um sich hier erfolgreich zu bewerben und Arbeit zu finden“, so Germayer.

Ein Flüchtling schrieb, dass er dank des gespendeten Laptops auf das Internet zugreifen konnte, um Deutsch zu lernen und seine Integrationsziele zu erreichen. Einem anderen gibt der Laptop die Chance, neue Office-IT-Fähigkeiten zu erwerben.  Ein 26jähriger Ukrainer aus einer Unterkunft in Planegg hat geschrieben: „Ich brauche einen Laptop, weil ich an einem Online-Orientierungskurs teilnehme. Außerdem kann ich so mein Deutsch weiter verbessern, zum Beispiel durch Videos.“ Nach dem Abschluss des B2-Deutschkurses will er eine Ausbildung beginnen.

Der AWO Kreisverband München-Land e.V. bedankt sich bei Siemens Caring Hands e.V., AfB und der Stadt München für die Unterstützung.

24.11.2022

Wohnungslosigkeit – AWO Workshop zu einem komplexen Thema

Landkreis – Die Rechtslage im Zusammenhang mit Obdachlosigkeit wird immer komplexer. Die Mitarbeiter*innen in den Rathäusern des Landkreises werden von Fragen überrollt: Wer ist örtlich zuständig? Was sagt die neue Rechtsprechung? Was tun, wenn der Obdachlose psychisch krank ist?

Die AWO Wohnungsnotfallhilfe für den Landkreis München hat die Initiative ergriffen und ihre Gemeinden im Wohnungslosenberatungs-Verbund Süd-West-Nord zu einem Workshop eingeladen. Dr. Eugen Ehmann, Regierungspräsident von Unterfranken, Experte für die Rechtsfragen von Obdachlosigkeit in Kommunen, informierte und diskutierte mit den 40 Teilnehmer*innen aus 22 Gemeinden des Landkreises wichtige Rechtsfragen.

Ottobrunns Bürgermeister Thomas Loderer hatte im Wolf-Ferrari-Haus einen Saal für die Fortbildung zur Verfügung gestellt. Es war das erste Gesamttreffen der drei Verbünde im Landkreis. Loderer liegt dieses „facettenreiche Thema“ am Herzen, wie er in seinen Begrüßungsworten feststellte. Er selbst habe erlebt, wie ein Wohnungsloser am Wochenende vor dem Rathaus auf ihn zukam und um Hilfe bat. „Eine Situation, mit der ich im Moment überfordert war“, stellte der Bürgermeister fest und war deshalb gerne bereit zu helfen, als Stefan Wallner, Leiter der AWO Wohnungsnotfallhilfe, einen Raum für den Workshop zur Obdachlosigkeit suchte. AWO Vorstand Michael Germayer bedankte sich für die schnelle Zusage. Das Thema Wohnungslosigkeit sei brisant und spitze sich laufend zu, auch in Hinblick auf die Entwicklung in der Ukraine.

Referent Dr. Eugen Ehmann startete seinen Vortrag mit einem der wichtigsten Punkte: Dem ewigen Streit zwischen den Kommunen über die örtliche Zuständigkeit. Welche Kommune ist zur Unterbringung verpflichtet? Dabei geht es nicht nur um Menschen, die zwischen den Kommunen des Landkreises pendeln, sondern immer öfter auch um Flüchtlinge aus Europa und dem Rest der Welt.

Zum Beispiel um die Ehefrau eines Spaniers, der erst in Oberschleißheim lebte, dann in einer Pension in München. Mit einem Touristenvisum, ausgestellt in Spanien, reiste die Frau, die ursprünglich aus der Dominikanischen Republik stammt, in München ein und bekam hier zwei Tage später ein Kind. Wer muss die dreiköpfige Familie unterbringen?

Anhand von Beispielen gelingt es dem Juristen Ehmann immer sehr schnell, die Zuhörer*innen mitzunehmen. Zur Frage der Zuständigkeit kommen weitere Probleme wie psychische Störungen oder die Tatsache, dass eine Person aufgrund ihres Verhaltens nicht untergebracht werden kann. Ehmann lieferte seinen Zuhörer*innen anhand von spannenden Fällen aus der Praxis Argumentationshilfen und Musterbescheide für die Arbeit im Alltag. Eine Hilfestellung, die bei den Teilnehmer*innen ankam. Ebenso wie Ehmanns Empfehlung zur Problemlösung: Man sollte immer miteinander im Gespräch bleiben.

„Die Rückmeldung zu diesem ersten Workshop war sehr positiv“, sagt Stefan Wallner. „Es hat das Wir-Gefühl und die konstruktive Zusammenarbeit der Vertreter aller Gemeinden, die sich unsere AWO Wohnungslosenberatung leisten, gestärkt“, so Wallner. Eine Folgeveranstaltung im kommenden Jahr sei bereits geplant. Wallner: „Das Thema Obdachlosigkeit wird sich verschärfen und geht uns alle an.“

05.10.2022

Stefan Wallner, Leiter der AWO Wohnungsnotfallhilfe, zu Gast beim Bundespräsidenten

Landkreis ­– Stefan Wallner, Leiter der Wohnungsnotfallhilfe des AWO Kreisverbandes München-Land e.V., war am „Tag der Wohnungslosen“ (11. September 2022) zu einem Treffen mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue eingeladen. Dabei hatte er die Möglichkeit, seine Perspektiven aus der langjährigen Praxis im Landkreis München einzubringen.

„Ich habe teilgenommen als Vertreter des AWO Kreisverbands München-Land e.V. und speziell für die 15 Mitarbeiter*innen des SozialService, die sich Tag ein und Tag aus für Menschen engagieren, die ihre Wohnung verloren haben oder denen der Verlust droht“, sagt Stefan Wallner. Seine Bilanz nach dem Treffen: „Der Blick auf die bundesweiten Aktivitäten, den dieser Tag ermöglicht hat, hat sich gelohnt.“

Der Start der FOL, der Fachstelle zur Verhinderung von Obdachlosigkeit im Jahr 2007, sei für den Landkreis ein großer Schritt in die richtige Richtung gewesen. Zug um Zug sei die FOL seither zur Wohnungsnotfallhilfe weiterentwickelt worden. Zum Beispiel durch das „Unterstützte Wohnen“, die Beschäftigung einer Immobilienmaklerin, die Kooperation mit Rechtsanwälten und Wohnungsbaugenossenschaften sowie der Unterstützung von Menschen am Tag der Zwangsräumung. Wallner: „Das alles passiert in einer kollegialen Zusammenarbeit mit den Gemeinden, dem Jobcenter, dem Landratsamt und den vielen anderen Trägern. In der Diskussion mit Politikern, Vertretern von Wohnungsämtern und Stiftungen aus ganz Deutschland hat sich gezeigt, dass nicht alle so gut aufgestellt sind“, sagt Stefan Wallner.

Entwicklungs- und Verbesserungspotential:

Doch auch im Landkreis München sieht Wallner noch Entwicklungs- und Verbesserungspotential: „Wir wünschen uns in allen Gemeinden des Landkreises ein Recht auf Beratung für die Menschen, die obdachlos werden. Wer seine Wohnung verliert, steht in der Regel vor einem ganzen Berg von Problemen. Oft ging der Arbeitsplatz verloren, gibt es gesundheitliche und/oder finanzielle Schwierigkeiten oder fehlen die sozialen Kontakte.“ Erst wenn diese „Baustellen“ geklärt seien, mache die Suche nach einer neuen Wohnung wirklich Sinn und sei der Mensch „mietfähig“.

Hintergrund:

Steinmeier: „Müssen gemeinsam dafür sorgen, dass niemand sein Zuhause verliert“

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier äußerte am Tag der Wohnungslosen die Befürchtung, dass aufgrund der steigenden Preise im Herbst und Winter noch mehr Menschen in Deutschland ihre Wohnung verlieren. Das drohe etwa armen Menschen und Familien, die wegen der steigenden Preise ihre Miete oder Nebenkosten nicht mehr bezahlen könnten, sagte der Politiker am Sonntag bei einer Rede im Schloss Bellevue. „Wir müssen jetzt gemeinsam dafür sorgen, dass niemand, der wegen der steigenden Wohnkosten in Zahlungsschwierigkeiten gerät, sein Zuhause verliert oder sogar auf der Straße landet.“

14.09.2022